Der Rettich (Raphanus sativus) wird gerade massenweise aufgetischt — beim Oktoberfest. Die Bayern nennen ihn “Radi”, der auf keiner “Biergartenschmankerl-Platte” fehlen darf, genauso wie Schmalzbrote oder Schinken. Fettes, Schwerverdauliches also. Da ist der Rettich als knackig-würzige Beilage genau das Richtige, um die Geschmacksnerven wieder auf Vordermann zu bringen.
Je nach dem …
Im Süden Spaniens sind auf Märkten häufiger schöne Gewürzstände zu sehen. Mit knalligen Farben und aromatischen Gerüchen stechen sie hervor. Das Foto zeigt Kurkuma (links) und Safran. Kurkuma ist als Gewürz in asiatischen Gerichten nicht wegzudenken: In jeder Currywürzmischung sorgt Kurkuma (Curcuma longa) für die typisch gelbe Farbe. Je nach …
Anis (Pimpinella anisium) ist ein wunderbares Gewürz. Für die Weihnachtsbäckerei hatte ich verschiedene Gewürze frisch gekauft, die nun in ihren Päckchen liegen und vor sich hin duften. Je schneller Gewürze verbraucht werden, desto besser, denn im Laufe der Zeit verlieren sie ihr Aroma, Geschmack und Wirkstoffe. Ein frischer Anis-Tee ist …
Steinklee (Melilotus officinalis) blüht gerade. Es heisst ja, Heilpflanzen blühen dann, wenn sie gebraucht werden. Zum beginnenden Sommer beispielsweise leiden viele Menschen an dicken Beinen, weil ihre Venen wegen der Wärme nicht mehr richtig arbeiten. Dann hilft Steinklee.
Steinklee ist die Heilpflanze, die eingesetzt werden kann bei:
chronischer, venöser Insuffizienz
Schmerzen oder Schweregefühlen in …
Diese Früchte sehen auf den ersten Blick aus wie Schlehen. Ich habe sie im Botanischen Garten (Orto Botanicio) in Rom entdeckt. Es sind jedoch die Früchte der Myrrhe (Myrrha communis). Sie wuchsen sträucherähnlich und sollen auch durchaus in der Mittelmeer-Region wachsen.
Die “echte” Myrrhe, aus der Weihrauch gemacht wird, d.h. deren …
Neurodermitis (atopische Dermatitis) ist quälend. Nicht nur für die Betroffenen selbst. Gerade wenn Babys oder Kleinkinder betroffen sind, leiden die Eltern mit. Von Wissenschaftlern wird gerne auf erbliche Veranlagung hingewiesen, die unter anderem zur Ausbildung von allergischen Reaktionen führen kann. Auch psychischer Stress, schädigenden Umwelteinflüsse, Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln, mechanische Hautreize …
Kürbisse sind ein tolles, Herbst- und Wintergemüse. Auch super: Die Vielzahl der Kürbissorten, die sich durch Konsistenz des Fruchtfleisches, Aromen oder Geschmack deutlich unterscheiden. So gibt es Kürbis-Arten, die sich für Suppen eignen. Andere eigenen sich wegen des trockenen Fruchtfleisches eher für Backwaren. Süße Kürbissorten werden hingegen für Süßspeisen, Marmeladen …
Tees tun gut. Sie wärmen auf, beleben oder haben heilende Wirkungen. Tees sind in allen möglichen Zusammensetzungen zu haben. Mittlerweile gibt es Wohlfühltees, Abwehrtees, Morgentees. Verbraucher sollten den Unterschied zwischen echten Arzneitees und sogenannten Gebrauchstees kennen.
Alle Diskounter, Drogerien, Lebensmittelgeschäften führen ein großes Sortiment an Gebrauchstees. Diese Teesorten haben sämtlich eine …
Das Eisenkraut (Verbena officinalis) hatte seit der Antike ein hohes Ansehen und wurde vielseitig eingesetzt. Es hat zusammenziehende, sekretolytische (schleimfördernde), antientzündliche, hustenstillende Wirkung. Sogar immunstimulierende, antivirale oder den Zyklus regulierende Möglichkeiten werden aufgrund der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe für denkbar gehalten.
Die erfahrungsheilkundliche Volksmedizin setzte Eisenkraut tatsächlich entsprechend breit ein: Bei Krämpfen, …
Diese gebündelten Chilischoten (Capsicum frutescens) können eine höllische Schärfe in sich haben. Am Geschmack — wenn denn von einem Geschmack gesprochen werden kann — scheiden sich die Geister. Die einen mögen es heiss. Andere gewinnen dem beissenden Geschmack nichts ab, weil eher das Gefühl entsteht, die Schleimhäute werden weggeätzt. Das …
Die Sellerieknolle (Apii radix) kennen viele nur als Teil im Suppengemüse-Bund: Zusammen mit Karotten, Porree und Petersilienwurzel. Nicht umsonst werden diese Gemüse und Heilkräuter als Suppengrundlage verwendet. Einzeln und zusammen haben die Pflanzen es in sich — nämlich eine geballte Ladung an guten Wirk- und aromatischen Geschmackstoffen. Genau das Richtige …
Das kleine Immergrün (Vinca minor) blüht im April und Mai. Der lateinische Name “Vinca” kommt von “vincere=besiegen”. Was immer die Alten besiegt haben, der Name verweist auf ein sehr geschätzes Heilkraut. Autoren von mittelalterlichen Kräuterbüchern empfahlen das kleine Immergrün gegen Kopfschmerzen, Schwindel oder Gedächtnisstörungen. In der moderen Pflanzenheilkunde wurde es …
Birken (Betula sp.) gehören zu den ersten Bäumen, die ausschlagen. Frische Birkenblätter sind ganz zart und lecker. Sie können in Salate fein geschnitten werden, oder sie sind auch beliebt bei der Käseherstellung. Birkenblätter werden jetzt gepflückt und zum Trocknen ausgelegt für den hausgemachten Birkenblätter-Tee. Traditionell gehört Birkenblätter-Tee zum Fasten oder …
Das Schöllkraut (Chelidonium majus): Ihr Einsatz gegen Warzen hat ihr den historisch begründeten Namen “Warzenkraut” eingebracht.
Das Schöllkraut enthält einen dickflüssigen, gelben Saft der tropfenartig austritt, wenn ein Stengel oder ein Blatt des Krautes abgeknipst wird. Dieser frische, gelbe Saft wird gleich vor Ort auf die Warzen oder Hühneraugen aufgestrichen. Bei …
Verstopfung ist ein häufiges Problem. Es kann durch vielerlei ausgelöst werden: Stress, ballaststoffarme Ernährung, Medikamente beispielsweise. Nun ist Verstopfung leider kein sexy Thema. Menschen, die darunter leiden, reden nicht gerne drüber. Aus Scham verschweigen viele sogar ihrem Arzt gegenüber ihre Verstopfungsprobleme. Die Lösung bei Verstopfung: Wegwartenwurzel-Inulin.
Wie der Name schon ankündigt, …
Die Fliederbeeren (Sambucus nigra) — manche sagen auch Holunderbeeren — sind reif. Die Früchte hängen in dicken Dolden und warten nur darauf, endlich gepflückt zu werden. Fliederbeeren sammeln macht Spaß, weil sich schnell ein Korb voll ist. Daraus wird eine Fliederbeersuppe gemacht. Lecker!
Wie schon häufiger in diesem Jahr festgestellt: 2013 …
Das Intervall-Fasten – oder iFasten — ist der kleine Bruder des Fastens. iFasten bedeutet, einen Tag pro Woche fasten. An einem beliebigen Wochentag wird nur kalorienfreies Flüssiges wie Früchtetee, Mineralwasser oder normales Leitungswasser zu sich genommen. Dieser eine Tag des Nichtessens hat dieselben heilsamen Wirkungen wie längeres Fasten, haben Wissenschaftler …
Von der Mariendistel — das Foto zeigt eine im Herbst getrocknete Blüte — sind die Blätter und Früchte medizinisch wertvoll. Sie sind ein gutes Lebermittel. Die Leber ist das zweitgrößte Organ des Menschen (nach der Haut) und für den Stoffwechsel zuständig. Bei dem modernen Lebenswandel mit regelmässigem Nikotin- und Alkoholkonsum …
Weihnachten und die Jahreswende habe ich in Marokko verbracht. Ich war sehr gespannt auf das Land, denn schließlich ist Marokko ein uraltes Heilpflanzen- und Gewürzland.
Marokko gehört zu den Maghreb-Staaten (Maghreb=arabisch “Westen”. Zu den Maghreb-Staaten gehören Marokko, Algerien, Tunesien). Die ursprünglich berberische Bevölkerung Marokkos wurde im achten Jahrhundert zum ersten Mal …
Anisplätzchen gelten als Weihnachtsgebäck. Sind sie aber nur bedingt. Denn Anisplätzchen können auch sonst gegessen werden. Anis hat grundsätzlich entblähende, den Magen-Darm entkrampfende Wirkungen. Ob nun als Tee, als Gewürz oder im Gebäck, Anis wirkt.
In der Charité (ältestes und berühmtes Universitätskrankenhaus Berlins) liegen in den Krankenbereichen (hier Onkologie) Werbematerialien aus. Mir …