Amarant (Amarantus) ist eine hirseähnliche Pflanze. Schon um 5000 v. Christus bauten Mayas in den Tallandschaften im Süden Mexikos neben Mais, diesen “Inkaweizen” an. Als Halbnomaden pflanzten sie für Kürbis, Avokado, Bohnen, Amarant und Baumwolle an. Sie zählt zu den ältesten, bekannten Nutzpflanzen.
Amarant ist bei uns unter “Gartenfuchsschwanz” bekannt. Es ist kein Getreide, sondern es sind Samen, die ähnlich wie Hirsekörner aussehen. Amarant ist für Menschen, die glutenfrei essen müssen, eine echte, schmackhafte Alternative. Amarant wird auch gerne in der vegetarischen Küche verwendet. Amarant wird oft auch in “gepoppter” Version — was immer das heisst — Müsli zugegeben, dann sieht es nicht aus wie Vogelfutter, sondern schmeckt zumindest mir so. Gekocht mag ich die Samen lieber. Ähnlich wie Hirse wird Amarant mit Wasser bedeckt (je nach Amarantmenge 3–5 cm Wasser über den Samen). Dann werden sie gekocht, einmal “sprudelnd” und dann sofort auf die niedrigste Hitze runtergeschaltet. Die “quellen” dann innerhalb von 20–30 Minuten und sind dann noch bissfest.
Es kann ähnlich wie Hirse, Getreide zu Gemüsen, als Auflauf, in Brot usw. verarbeitet werden.
Quelle: Seidel W: Die Weltgeschichte der Pflanzen. Eichborn Verlag, Köln, 2012.