Rub­rechts­kraut — blut­stil­len­de Wir­kung in der Volksheilkunde

Rubrechtskraut oder Stinkender Storchenschnabel
Rub­rechts­kraut oder Stin­ken­der Storchenschnabel

Das Rub­rechts­kraut (Gera­ni­um Rober­tia­num) oder bekann­ter auch unter “Stin­ken­der Stor­chen­schna­bel. Als letz­te­res fällt die Heil­pflan­ze auf: Durch ihren unan­ge­neh­men Geruch. Die Heil­pflan­ze wird bis zu 20–50 cm hoch und wächst ger­ne im Schat­ten. Sie wächst über­all unter feuch­ten Hecken, auch in Fels­spal­ten oder Mau­er­rit­zen fin­det sie Platz. Wegen ihres hohen Gerb­stoff­an­teils hat sie “zusam­men­zie­hen­de” Wirkungen.

Das Rub­rechts­kraut hat­te  in der Volks­heil­kun­de eine Bedeu­tung. In den mit­tel­al­ter­li­chen Kräu­ter­bü­chern wur­de es gelobt wegen sei­ner uni­ver­sel­len Ein­setz­bar­keit: Bei Hal­schmer­zen, Gelb­sucht, soge­nann­ter Was­ser­sucht, bei Durch­fäl­len oder Stein­lei­den. Die Lis­te der volks­heil­kund­li­chen Anwen­dun­gen ist lang.

Da das Rub­recht­kraut sehr häu­fig vor­kommt, kann es auch ger­ne selbst gepflückt wer­den. Es wird kopf­über bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur lang­sam getrock­net. Im Früh­jahr ist eine gute Ern­te­zeit. Die Heil­pflan­ze ent­hält Gerb­stof­fe, Bit­ter­stof­fe und äthe­ri­sches Öl. Das getrock­ne­te Kraut wird abge­kocht (20 Minu­ten) und kann bei Zahn­fleisch­ent­zün­dun­gen zum Gur­geln ver­wen­det wer­den oder bei Halschmerzen.

Rub­rechts­kraut Tee-Rezept: 2 Tee­löf­fel getrock­ne­tes Rub­rechts­kraut und mit 125 Mil­li­li­tern heis­sem Was­ser über­brüht. Fünf Minu­ten abge­deckt zie­hen las­sen, absei­hen und mehr­mals täg­lich gurgeln.