Esche: Hei­li­ger, heil­sa­mer Baum

Die Esche liebt Wasser
Die Esche liebt Wasser

Die Esche (Fra­xi­ni­us exel­si­or) wur­de frü­her als Heil­mit­tel ein­ge­setzt. Kein Wun­der, denn die Esche wur­de als kos­mi­scher Baum in der nor­di­schen Lie­der­samm­lung der Edda beschrie­ben und natür­lich hat­te ein sol­cher heil­sa­me Kräf­te. Als hei­li­ger Baum wur­de er zudem dem Göt­ter­va­ter der Ger­ma­nen Odin geweiht. Heu­te haben die Wirk­stof­fe, die aus Blät­tern oder Rin­de des Bau­mes gezo­gen wur­den, kei­ner­lei Bedeu­tung mehr.

Die Esche ist ein ein­drucks­vol­ler Baum, der bis zu 40 Metern hoch wach­sen kann. Typisch für die Esche ist ihre Nähe zum Was­ser. Ent­we­der steht sie sogar mit den Füßen immer im Was­ser oder an was­ser­rei­cher Ufer­nä­he. In den Sagen und Mythen steht sie auch für die Macht des Was­sers.  Hip­po­kra­tes emp­fahl sie als Heil­mit­tel gegen Rheu­ma und Gicht (qua­si als Gegen­mit­tel der Erkran­kun­gen, die auf­grund von “Feuch­tig­keit” und Näs­se ent­stan­den). Auch Hil­de­gard von Bin­gen hat­te sich mit der Esche beschäf­tigt und liess die Eschen­wirk­stof­fe zur Schmerz­lin­de­rung, Fie­ber­sen­kung und zur Wund­hei­lung einsetzten.

Die moder­e­ne Pflan­zen­heil­kun­de nutzt die Eschen-Wirk­stof­fe nicht mehr. Wis­sen­schaft­ler, die sich mit dem tra­di­tio­nel­len Gebrauch von Heil­pflan­zen in den 80iger bis 90iger Jah­ren aus­ein­an­der setz­ten, befan­den: Die Wirk­sam­keit bei den obi­gen Ein­sät­zen sei­en nicht belegt. Es gibt jedoch immer noch Men­schen, die die Esche nut­zen. Auch in der Homöo­pa­thie wird sie nach wie vor gegen Rheu­ma, Ver­stop­fung und Leber­lei­den eingesetzt.

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