Estra­gon: “Fein­kraut” mit Extrageschmack

Estra­gon (Arte­mi­sia dracunculus)

Estra­gon (Arte­mi­sia dra­cun­cu­lus) gehört zu den Bei­fuß­ge­wäch­sen. Um Geschmacks­ver­wir­run­gen zu ver­mei­den, emp­fiehlt es sich, mit die­sem Küchen­kraut die Gerich­te allein zu wür­zen. Wegen sei­nes sehr eige­nen, kräf­ti­gen Geschmacks ver­trägt sich Estra­gon näm­lich nicht so gut mit ande­ren Kräutern. 

Das kommt wohl daher, dass es zu der Fami­lie der Bei­fuß­ge­wäch­se gehört. Bei­spiels­wei­se ein Vet­ter aus die­ser Pflan­zen­fa­mi­lie, der Bei­fuß, ist wegen sei­ner Bit­ter- und Wür­zig­keit eben­falls nur allein ver­träg­lich. Estra­gon eig­net sich auch aus­ge­zeich­net, durch Trock­nung einen wür­zi­gen Win­ter­vor­rat anzu­le­gen (sie­he Küchen­kräu­ter sel­ber trock­nen). Estra­gon gibt faden Eis­berg­sa­lat etwas Wür­zi­ges, Pep­pi­ges. Im Fran­zö­si­schen heisst das Küchen­kraut her­be fine = Fein­kraut. Dort wird es für zar­te Geflü­gel­ge­rich­te, in weis­sen Sau­cen oder Pilz­ge­rich­ten ein­ge­setzt. Wer ger­ne Oli­ven­öl aro­ma­ti­siert kann auch ein paar Zwei­ge Estagon in eine Oli­ven­fla­sche geben. Am bes­ten mit ein paar Zwei­gen anfan­gen. Wenn einem das Aro­ma nicht aus­reicht, kann noch wei­ter nach­ge­legt wer­den. Das Öl nimmt dann den Estra­gon-Geschmack auf und wie gesagt, es kann sehr kräf­tig ausfallen.