Gold­ru­te: Zur Durch­spü­lung bei ent­zün­de­ten Harnwegen

Gold­ru­te (Soli­da­go canadensis)

Die gold­gelb blü­hen­de Gold­ru­te (Soli­da­go cana­den­sis) ist zur Zeit unüber­seh­bar. Sie stammt ursprüng­lich aus Kana­da. Die­se Gold­ru­ten-Art fühlt sich bei uns so wohl, dass sie prak­tisch über­all und mas­sen­wei­se wächst. Des­halb ist es auch kein Pro­blem, die­se Art zu pflü­cken. Bei sel­te­nen Heil- oder Wild­pflan­zen kann das Sam­meln selbst in klei­nen Men­gen bedroh­lich für den Bestand wer­den. Bei der Gold­ru­te aus Kana­da ist die­ses defi­ni­tiv nicht der Fall.

Sam­mel­tipp: Die Gold­ru­ten-Blü­ten wie auch das Kraut wer­den mit einem Mes­ser oder einer Gar­ten­sche­re abge­schnit­ten. Beim Sam­meln ist wich­tig, die bestehen­den Pflan­zen­be­stän­de zu scho­nen, und sie nicht bei­spiels­wei­se mit den Wur­zeln aus­zu­reis­sen. Die Blü­ten­sträu­ße wer­den dann kopf­über in einem luf­ti­gen Raum auf­ge­hängt und bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur getrock­net (sie­he Kräu­ter trock­nen). Wenn die Blü­ten leicht unter dem Fin­ger­druck zer­fal­len, die Blät­tern knis­tern, wer­den sie in einem dunk­len Glas auf­be­wahrt (höchs­tens ein Jahr).

Gold­ru­te (Soli­da­go cana­den­sis), Nahaufnahme

Der Gold­ru­ten-Tee führt zur erhöh­ten Harn­aus­schei­dung, leicht ent­span­nend auf die Magen-Darm-Mus­ku­la­tur. Medi­zi­nisch wird er zur Durch­spü­lung bei ent­zünd­li­chen Erkran­kun­gen der ablei­ten­den Harn­we­ge, Harn­stei­nen und Nie­ren­grieß wie auch zur Vor­beu­gung der­sel­ben verwandt.

Gold­ru­ten­tee-Rezept: Ein bis zwei Ess­löf­fel getrock­ne­te Gold­ru­ten­blü­ten in eine Tas­se geben. Mit heis­sem Was­ser über­brü­hen und abge­deckt 10 Minu­ten ste­hen las­sen. Danach absei­hen und warm trin­ken. 3 mal pro Tag — nur bei den obi­gen Beschwerden.

Wich­tig: Wie bei allen Tees, die die Harn­aus­schei­dung erhö­hen, ist zusätz­li­ches Trin­ken nötig, damit die Nie­ren nicht belas­tet wer­den: Min­des­tens ein bis zwei Liter Was­ser. Die­se Anwen­dung ist nicht geeig­net für Men­schen, die eine ein­ge­schränk­te Herz- oder Nie­ren­tä­tig­keit haben.

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