Hei­del­bee­ren: Bei Durch­fäl­len von Kleinkindern

Heidelbeeren (Myrtilli fructus)
Hei­del­bee­ren (Myr­til­li fructus)

Hei­del­bee­ren (Myr­til­li fruc­tus) sind nicht nur lecker, son­dern auch gesund. Sie ent­hal­ten einen unglaub­li­chen Mix an Gerb­stof­fen (zum Bei­spiel Cate­chin­ger­gerb­stoff), Anthro­cya­nen, Fla­vo­no­iden, Mine­ral­stof­fen, Frucht­säu­ren und Vit­ami­nen. Da es die Früch­te momen­tan mas­sen­wei­se gibt, kön­nen sie gut zum Bei­spiel ins mor­gen­tli­che Müs­li gege­ben oder zwi­schen­durch als süß­lich, kna­cki­ges Obst genos­sen wer­den. Wer die Blau­fär­bung der Zun­ge oder der Zäh­ne fürch­tet soll­te sich klar­ma­chen, dass gera­de die­se ver­ant­wort­lich ist für einen wei­te­ren gesun­den Aspekt: Der Farb­stoff hat ähn­lich wie im Rot­wein oder Trau­ben­saft einen gefäß­schüt­zen­den Effekt. 

Die auf­fäl­li­ge Blau­fär­bung der Bee­ren wirkt außer­dem anti­sep­tisch und för­dert die Wund­hei­lung. Hei­del­bee­ren sind also auch Medi­zin. Wegen ihrer außer­or­dent­lich guten Ver­träg­lich­keit wer­den sie zum Bei­spiel Kin­dern oder Klein­kin­dern ver­ord­net, die an Durch­fäl­len leiden.

Hei­ße Tee­zu­be­rei­tung: Ein bis zwei Ess­löf­fel fri­scher Hei­del­bee­ren wer­den mit 150 Mil­li­li­tern Was­ser zehn Minu­ten lang gekocht. Die Hei­del­bee­ren wer­den durch ein Sieb gege­ben, der Tee wird lau­warm getrunken.

Ersatz­wei­se kön­nen ein bis zwei Ess­löf­fel Hei­del­bee­ren auch geges­sen wer­den, wich­tig ist, noch ein wenig Was­ser dazu zu trinken.

Wenn die Durch­fäl­le län­ger als drei oder vier Tage dau­ern, soll­te ein Arzt auf­ge­sucht werden.