Lun­gen­kraut: Volks­heil­mit­tel bei Erkran­kung der Atemorgane

Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
Lun­gen­kraut (Pul­mo­na­ria officinalis)

Das Lun­gen­kraut (Pul­mo­na­ria offi­ci­na­lis) gehört zu den früh­blü­hen­den Heil­pflan­zen des Laub­wal­des. Der Name zeigt an, dass es sich um ein tra­di­tio­nel­les Volks­heil­mit­tel han­delt. Frü­her wur­de das Lun­gen­kraut als Hus­ten­mit­tel geschätzt. 

In der moder­nen Pflan­zen­heil­kun­de (Phy­to­the­ra­pie) hat das Lun­gen­kraut an Bedeu­tung ver­lo­ren. Denn Wis­sen­schaft­ler fan­den her­aus, dass Lun­gen­kraut kei­nen gro­ßen Sapo­nin­ge­halt hat oder einen ungleich­mäs­sig ver­teil­ten. Hus­ten­mit­tel müs­sen jedoch einen mög­lichst hohen Sapo­nin­ge­halt haben, denn Sapo­nine sind schleim­trei­ben­de, schleim­lö­sen­de Wirk­stof­fe. Sie hel­fen beim Hus­ten den Schleim aus den Lun­gen zu beför­dern. Folg­lich wird Lun­gen­kraut kaum noch als Hus­ten­mit­tel eingesetzt.

Das Lun­gen­kraut ist wun­der­hübsch. Das Beson­de­re: Die Blü­ten sind beim Auf­blü­hen rot und wan­deln dann ihre Far­be bis ins blau­vio­lett. Weil die Pflan­ze noch der Früh­lings­käl­te aus­ge­setzt ist, schützt sie sich mit bors­ti­ger Behaa­rung. Die Blät­ter sind dun­kel­grün und haben gro­ße, weis­se Flecken.

Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
Lun­gen­kraut (Pul­mo­na­ria officinalis)