Stief­müt­ter­chen: Behand­lung von Milchschorf

Stiefmütterchen (Viola tricolor)
Stief­müt­ter­chen (Vio­la tricolor)

Das Stief­müt­ter­chen (Vio­la tri­co­lor) ist noch zu fin­den. Die Heil­pflan­ze mit dem hüb­schen Gesicht­chen wird bei schup­pen­den Haut­krank­hei­ten ver­wen­det oder zur Behand­lung von Milch­schorf bei Kleinkindern.

Das sehr klei­ne, unschein­ba­re Pflänz­chen wird im Früh­ling zur Blü­te­zeit gepflückt — Blü­ten und Kraut zusam­men gebün­delt und kopf­über lang­sam getrock­net. Am bes­ten in gleich­mä­ßig war­men Räu­men, da es im Früh­ling drau­ßen zu kalt und auch zu feucht ist. Die Trock­nung soll­te scho­nend und zügig erfol­gen, damit die Wirk­stof­fe erhal­ten blei­ben und sich durch Feuch­tig­keit kein Schim­mel ent­wi­ckelt. Wer Milch­schorf behan­deln möch­te, holt sich am bes­ten getrock­ne­tes Stief­müt­ter­chen-Kraut aus der Apotheke.

Tee-Rezept: 1,5 Gramm vom getrock­ne­ten Stief­müt­ter­chen­kraut wird mit 150 Mil­li­li­tern heis­sem Was­ser (1 Tas­se) auf­ge­brüht und abge­deckt ste­hen gelas­sen. Nach hand­war­mem Abküh­len wird z.B. ein sau­be­res Küchen­lein­tuch (oder ein Taschen­tuch aus Lei­nen) in den Tee getaucht leicht aus­ge­wrun­gen und auf die schor­fi­gen Haut­stel­len gelegt.  Die Anwen­dung wird drei Mal pro Tag wie­der­holt, solan­ge bis der Milch­schorf von allei­ne abge­heilt ist.