
Anis (Pimpinella anisum) gehört ins Weihnachtsgebäck. Neben Zimt, Koriander, Gewürznelken ist es eines der traditionell eingesetzten Weihnachtsgewürze. Am Geschmack können sich allerdings die Geister scheiden: Ausgesprochene Anis-Liebhaber putzen eine Packung Anissterne ohne Weiteres weg. Andere rümpfen hingegen nur die Nase und ziehen geschmacklich Kümmel oder Fenchel vor. Das Gute: Anis hat verschiedene heilsame Wirkungen.
Tee aus Anisfrüchten ist wirksam bei Blähungen. Noch wichtiger ist die auswurffördernde Wirkung als unterstützende Maßnahme bei Erkältungen. Wenn der Schleim festsitzt, kann er durch gesüßten Anistee gelöst werden. Der Tee wirkt außerdem noch schwach entkrampfend und antibakteriell.
Tee-Rezept: Ein bis zwei Teelöffel Anisfrüchte werden in einen Mörser (oder in eine kleine Schüssel) gegeben und zerquetscht (auch mit einem Nudelholz möglich). Das Anquetschen der kleinen Früchte ist wichtig, weil die ätherischen Öle quasi in kleinen Kammern lagern. Sie gelangen ohne das Anquetschen nicht ins Wasser. Danach die Früchte in eine Tasse geben und mit 150 Milliliter heissem Wasser übergießen. Nach 10 Minuten abgedecktem Ziehen lassen, können die Früchte abgeseiht werden. Der Tee kann je nach Bedarf mit einem oder zwei Teelöffeln Weiss‑, Rohrzucker oder Honig gesüßt werden. Zur Schleimlösung wird jeweils morgens und abends vor dem Schlafen gehen ein Becher frisch zubereiteter Tee getrunken.
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Klasse! Endlich mal jemand der weiß wovon er redet! Toller Beitrag, Dankeschön! 🙂