Bocks­horn­klee­sa­men: Anti-ent­zünd­li­che & anti-dia­be­ti­sche Wirkung

Bockshornkleesamen
Bocks­horn­klee­sa­men

Bocks­horn­klee­sa­men haben appe­tit­an­re­gen­de Wir­kung wegen ihrer Bit­ter­stof­fe. In der äuße­ren Anwen­dung wir­ken sie ent­zün­dungs­hem­mend. Bocks­horn­klee (Tri­go­nella foe­num-grae­cum) oder “Grie­chi­sches Heu” ist über das süd­li­che Euro­pa ver­brei­tet. Es wird dort oder in asia­ti­schen Län­dern wegen sei­ner anti-dia­be­ti­schen Wir­kung genutzt und erforscht.

In Län­dern wie Ägyp­ten oder Indi­en wer­den Bocks­horn­sa­men als Nah­rungs­mit­tel ver­wen­det. So wird Bocks­horn­sa­men­mehl in Ägyp­ten zum Brot­ba­cken oder Bocks­horn­sa­men­ex­trakt in der Geträn­ke­indus­trie ver­wen­det. In Indi­en sind Bocks­horn­klee­sa­men Bestand­teil von Gewür­zen, wie z.B. im Cur­ry­pul­ver. Auch die blut­zu­cker­sen­ken­de Wir­kung ist seit Län­ge­rem bekannt. 15 Gramm ein­ge­weich­tes Bock­horn­klee­sa­men­pul­ver zum jewei­li­gen Essen ernied­rig­te den Blut­zu­cker­spie­gel von Men­schen um ca. 20 Prozent.[1] Vor allem aus Ägyp­ten, Iran oder Chi­na stam­men neue­re Stu­di­en zum Bocks­horn­klee. Eine For­scher­grup­pe aus Chi­na stell­te dar, dass der Haupt­wirk­stoff Tri­go­nell­in eine schüt­zen­de Wir­kung hat. Aller­dings han­delt es sich sämt­lich um Stu­di­en, die mit dia­be­ti­schen Rat­ten durch­ge­führt wer­den. Die genann­te chi­ne­si­sche Stu­die kommt zum Schluss, dass Tri­go­nell­in dia­be­ti­sche Mäu­se schützt. Die For­scher stell­ten eine Abnah­me der Blut­zu­cker­glu­ko­se fest, eine Regu­lie­rung der Ent­zün­dungs­re­ak­ti­on wie eine anti­oxi­da­tive Enzym­ak­ti­vi­tät [2].

Quel­len:

[1] Hager Rom 2006,Hagers Hand­buch der Dro­gen und Arz­nei­stof­fe, Sprin­ger 2006.

[2] Liu L, Du X, Zhang Z, Zhou J.:Trigonelline inhi­bits cas­pa­se 3 to pro­tect β cells apo­pto­sis in strep­to­zo­to­cin-indu­ced type 1 dia­be­tic mice. Eur J Phar­ma­col. 2018 Aug 18;836:115–121. (direk­ter Link pub­med)

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