Buch­wei­zen: Nahr­haf­te, wert­vol­le Früchtchen

Buchweizen, roh
Buch­wei­zen, roh

Buch­wei­zen (Fag­o­pyrum escu­len­tum) ist gesund. Es ist kein Getrei­de, son­dern gehört zu den Knö­te­rich­ge­wäch­sen. Buch­wei­zen ent­hält vie­le essen­ti­el­le Ami­no­säu­ren, Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe. Für jene, die ger­ne auf alle Arten von Koh­len­hy­dra­te ver­zich­ten, wie Fit­ness-Ori­en­tier­te oder Sport­ler bie­tet Buch­wei­zen eine gute Alter­na­ti­ve. Oder für Men­schen, die kein Glu­ten vertragen.

Buchweizen, gekocht
Buch­wei­zen, gekocht

Buch­wei­zen wird als Pseu­do­ge­trei­de bezeich­net. Die buch­ecker­för­mi­gen Früch­te sind klein und müs­sen scho­nend gekocht wer­den, damit sie nicht zu Matsch zer­fal­len. Des­halb: Buch­wei­zen vor Ver­wen­dung ordent­lich spü­len, mit der dop­pel­ten Men­ge Was­ser auf­set­zen und dann nur kurz auf­ko­chen las­sen und sofort run­ter­re­geln. Auf klei­ner Tem­pe­ra­tur wei­ter­kö­cheln las­sen. Die Koch­zei­ten wer­den zwi­schen 10–15 Minu­ten ange­ge­ben. Die­se sind aber unzu­ver­läs­sig, da das Kochen mit Gas‑, Elek­tro­her­den oder Ceran sehr unter­schied­lich aus­fal­len kann. Des­halb lohnt es sich durch­aus, vor­her zu pro­bie­ren. Buch­wei­zen schmeckt ein biss­chen kna­ckig, kör­nig bes­ser und hat einen nussi­gen Eigengeschmack.

Buch­wei­zen hat mit der Voll­wert­kü­che eine Renais­sance erfah­ren. Men­schen mit Zöli­a­kie haben die Früch­te schät­zen gelernt, denn sie ent­hal­ten kein Kle­be­ei­weiß. Buch­wei­zen­früch­te las­sen sich trotz­dem zu Mehl oder Grieß ver­ar­bei­ten. Zum Backen eig­net sich Buch­wei­zen nur in Kom­bi­na­ti­on mit ande­ren Meh­len — wie erwähnt, weil es kein Kle­be­ei­weiß enthält.

Buchweizen im Salat
Buch­wei­zen im Salat

Das Pseu­do­ge­trei­de läßt sich auf viel­fäl­tigs­te Wei­se ein­set­zen: Als Bei­la­ge (Kar­tof­fel- oder Nudel­er­satz), in Sala­ten oder in Hack­fleisch­bäll­chen. Die rus­si­schen Bli­ni — dün­ne Eier­ku­chen­fla­den, die mit aller­lei gefüllt wer­den kön­nen (Hering, Lachs, Kavi­ar), wur­den frü­her mit Buch­wei­zen­mehl her­ge­stellt. Auch der Cre­pe, der aus der Bre­ta­gne stammt, ist ein Buchweizenpfannkuchen.

Buch­wei­zen ent­hält neben den schon erwähn­ten Ami­no­säu­ren wie Lys­in, B‑Vitminen, Mine­ral­stof­fen (Eisen, Zink, Magne­si­um, Selen) auch Rutin. Das ist ein Fla­vo­no­id und Gly­ko­sid des Querce­tin. Es hat anti­oxi­da­tive Eigen­schaf­ten und wirkt ins­be­son­de­re auf Blut­ge­fä­ße und den Darm. Das Buch­wei­zen­kraut för­dert die Durch­blu­tung in den fei­nen Blut­ge­fä­ßen und wird als Tee bei Venen­lei­den und Durch­blu­tungs­stö­run­gen eingesetzt.

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