Cur­ry­kraut: Ver­dau­ungs­för­der­li­che Heilpflanze

Currykraut oder Italienische Strohblume
Cur­ry­kraut

Cur­ry­kraut (Helich­ry­sum ita­li­cum) trägt sei­nen Namen, weil es einen ähn­li­chen Duft und Geschmack wie Cur­ry hat. Cur­ry­kraut färbt das Essen auch nicht inten­siv gelb. Es wird eine kur­ze Zeit mit­ge­kocht und über­gibt dann sei­ne Inhalts­stof­fe wei­ter. Da Cur­ry­kraut auch Bit­ter­stof­fe ent­hält, darf es nicht zu lan­ge mit­ge­kocht wer­den. Sonst wird das Essen bitter.

Das Cur­ry­kraut stammt aus der Mit­tel­meer­re­gi­on. Der bota­ni­sche Name über­setzt bedeu­tet Ita­lie­ni­sche Stroh­blu­me. Sie ist aber auch in vie­len ande­ren Mit­tel­meer­län­dern anzu­tref­fen. Sie wächst an tro­cke­nen, hei­ßen Stand­or­ten. Ihr Aus­se­hen zeigt schon, dass sie gewohnt ist, mit der Hit­ze zu leben, denn ihre Blät­ter wei­sen eine fil­zi­ge Behaa­rung (Schutz vor dem Aus­trock­nen)  aus. Das Cur­ry­kraut kann im Mit­tel­meer­raum das gan­ze Jahr geern­tet wer­den. Vor­zugs­wei­se soll­ten jun­ge Blät­ter ver­wen­det wer­den — frisch oder getrocknet.

Das Cur­ry­kraut hat ein herb-süßes Aro­ma. Fisch, Eier­ge­ge­rich­te, Geflü­gel oder Gemü­se kön­nen damit gewürzt wer­den. Wie oben schon erwähnt wer­den ein paar Trie­be mit­ge­kocht. Bei zu lan­gem Mit­ko­chen wird die Spei­se bit­ter. Richt­wer­te sind 4–6 Minu­ten, immer mal abschme­cken, um kei­ne Über­ra­schung zu erleben.

Das Cur­ry­kraut hat ver­schie­de­ne äthe­ri­sche Öle, Fla­vo­no­ide und Bit­ter­stof­fe. Schon wegen der Bit­ter­stof­fe hat das Kraut ver­dau­ungs­för­der­li­che Wir­kun­gen. Es kann eben­so ent­kramp­fend und ent-blä­hend wirken.

Sandstrohblume
Sand­stroh­blu­me

Eine Ver­wand­te des Cur­ry­krauts ist die hei­mi­sche Sand-Stroh­blu­me. Auch sie mag mage­re Böden und kommt mit Was­ser­man­gel oder Hit­ze gut zurecht.

Mehr:

Cur­ry-Grund­la­ge: Cur­cu­ma oder Gelbwurz