
Eichenrinde (Quercus cortex) ist ein gutes, äußerlich anzuwendendes Heilmittel für entzündliche Hauterkrankungen. Die Eichenrinde aus der Apotheke wird gekocht und anschließend als Spül‑, Gurgellösung oder Wickel angewandt.
Die Eichenrinde sollte aus der Apotheke gekauft und nicht selbst von den Bäumen abgeschält werden. Denn durch unsachgemäßes Schälen werden die Bäume schwer verletzt. Dann können Tiere, Mikroben eindringen und langfristig zum Tod des Baumes führen.
Eichenrindenwickel: Diese helfen bei entzündlichen Hauterkrankungen oder Krampfadern.
Rezeptur: Zwei Hände voll Eichenrinde wird in vier Litern Wasser eine Stunde lang gekocht. Danach wird die Eichenrinde abgeseiht. Nach dem Abkühlen des Suds wird ein Leinentuch (zum Beispiel Geschirrhandtuch) in den Sud getaucht, ausgewrungen und auf die entzündeten Hautstellen gelegt. Darüber kommt ein Frotteehandtuch. Wenn es Stellen am Rücken oder Bauch sind wird eine Decke über den Körper gelegt, damit er nicht auskühlen kann. Bei Krampfader-Wickel werden die Beine hochgelegt und ebenfalls warm gehalten. Der Winkel wird 20 Minuten angelegt. Nach Wickeln ist immer eine Ruhezeit nötig: Die Wickel abnehmen, nochmals die wärmende Decke verwenden und eine halbe Stunde ruhen.
Eichenrindentee: Für Spül- oder Gurgellösungen zum Beispiel bei entzündeter Mundschleimhaut.
Rezeptur: 2 Teelöffel Eichenrinde in einem halben Liter Wasser 30 Minuten kochen. Die Eichenrinde abseihen, abkühlen lassen. Der Sud wird zum Gurgeln oder Spülen verwendet. 3 Mal täglich gurgeln oder den Mund ausspülen.
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