Gän­se­blüm­chen: Ess­bar, bit­ter, gesund

Gänseblümchen (Bellis perennis)
Gän­se­blüm­chen (Bel­lis perennis)

Gän­se­blüm­chen (Bel­lis Peren­nis) gibt es über­all. Die klei­nen Blüm­chen sind unver­wüst­lich. Sie sind auch fast das gan­ze Jahr ver­füg­bar: Im Früh­ling sind sie die ers­ten, die sich aus der Erde trau­en. Im Herbst blü­hen sie noch, wenn es allen ande­ren Pflan­zen längst kalt gewor­den ist.  Gän­se­blüm­chen ent­hal­ten Bit­ter­stof­fe, Sapo­nine, Gerb­stof­fe und Fla­vo­no­ide und sind damit auch zu den Heil­pflan­zen zu rech­nen. Gän­se­blüm­chen im Salat, als Bei­la­ge oder Tee — alles ist denkbar.

Gän­se­blüm­chen haben heu­te kei­ne Bedeu­tung mehr. Frü­her in der Volks­heil­kun­de wur­de die Heil­pflan­ze geschätzt. Unter ande­rem weil sie auch damals mas­sen­wei­se und immer ver­füg­bar war.  Die Bit­ter­stof­fe der Gän­se­blüm­chen wir­ken stoff­wech­sel­an­re­gend, also auf Leber, Magen und Gal­le. Mit Gän­se­blüm­chen kann Appe­tit­man­gel beho­ben wer­den. Frü­her wur­de die Heil­pflan­ze auch als “Blut­rei­ni­gungs­mit­tel” oder gegen Haut­lei­den angewandt.

Wer sich erst­mal mit dem Pflänz­chen anfreun­den möch­te, kann die hüb­schen Blü­ten pflü­cken und sie einem grü­nen Salat bei­men­gen.  Wich­tig ist beim Pflü­cken, dass eine Wie­se aus­ge­sucht wird, die weder von Kühen, Pfer­den, Hun­den ver­schmutzt wer­den kann. Dann brau­chen die Blü­ten auch nicht gewa­schen wer­den. Beim Waschen ver­lie­ren sie natür­lich ihre hüb­sche Form. Die vom Was­ser ver­kleb­ten Blü­ten­blät­ter sehen dann nicht mehr appe­tit­lich aus. Gän­se­blüm­chen kön­nen genau­so wie Peter­si­lie über­all als Deko ver­wen­det wer­den. Das ist zwar gewöh­nungs­be­dürf­tig, jedoch eben­falls gesund.

Gän­se­blüm­chen-Tee: Meh­re­re Blü­ten­köpf­chen in eine Tas­se geben, mit heis­sem Was­ser auf­fül­len. Etwa 10–15 Minu­ten durch­zie­hen las­sen und abseihen.

Autorin
• Mari­on Kaden, Ber­lin, 24. April 2011.
Bild­nach­weis
• Mari­on Kaden, April 2010.
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