Kardamom-Früchte (Elettaria cardamomum) werden als Malabar-Kardamom gehandelt. Die meiste Handelsware stammt aus Indien. Sie werden als wichtiges Gewürz vielen Gewürzmischungen zugefügt und sind für asiatische Gerichte ein Muss.
Anzucht und Geschmack: Die Sämlinge brauchen bis zu 12 Monate, Blüten entstehen erstmals 3 Jahre nach Anpflanzung. Von der ersten Ernte sind die Kardamompflanzen 15 Jahre lang ertragsfähig. Die längliche Kapsel ist fast geruchlos. Die enthaltenen Früchte stark würzig und etwas brennend. Sie haben einen aromatisch, champherartigen Geschmack.
Es gibt auch noch Aframomum , die in Afrika eine Rolle spielen oder Java-Karmom. Doch die aus Malabar sind am handelsüblichsten.
Verwendung: In Arabien wird Kardamom zum Aromatisieren des Kaffees verwendet (siehe Gewürzkaffee selbermachen). In Europa wird das Gewürz für Süßspeisen, Kompott, Suppen, Eingemachtes eingesetzt. In Asien sind die Früchte Teil von Gewürzmischungen oder Speisewürze. Kardamomen haben antibakterielle und antipilzliche Wirkstoffe. Arzneilich werden sie als Mittel gegen Verdauungsstörungen eingesetzt oder zur Stimulation bei Appetitlosigkeit.[1]
In Deutschland gehört Kardamom zu einen der wichtigen Weihnachtsgewürzen.
Autorin
Marion Kaden, Berlin, 28. Februar 2020.
Quelle
[1] Hager Rom 2006. Hagers Handbuch der Drogen und Arzneistoffe. Springer, Würzburg, 2006.
weitere Infos
• Teerezept: Kardamom
• Kardamomen Monographie
• Kardamomenfrüchte: Gegen Blähungen
Oh, davon hatte ich noch nie etwas gehört, also danke für den Hinweis! Ich freue mich auf Ihre neuen Artikel.