Koriander (Coriandrum sativum) ist in Südasien oder Südamerika ein häufig eingesetztes Gewürz. Zum Beispiel die Thailändische Küche kommt ohne dieses Kraut fast gar nicht aus. Es ist quasi die Petersilie Asiens und wird überall zur Dekoration auf Suppen oder am Tellerrand verwendet. Koriander ist entkrampfend, entblähend und hat auch noch appetitanregende Wirkung.
Koriander stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und startete von dort aus seinen Siegeszug um die ganze Welt: Die Römer verbreiteten die Heilpflanze über die Heerstraßen Europas; Karl der Große ließ sie per Dekret (Capitulare de villis) in seinem fränkischen Großreich in Klostergärten anbauen und darüber bekannt werden. Im 17. Jahrhundert erreichte das Heilkraut Amerika und von dort aus Südamerika wie Asien. Koriander findet vielfältigen Einsatz. So wird die Heilpflanze sowohl für süße wie salzige Gerichte verwendet: Sie ist zum Beispiel Bestandteil von Curry-Mischungen oder im Orient unverzichtbar in Hackfleischgerichten. In Frankreich ist Koriander beliebtes Gewürz für Gemüsegerichte oder dient in Likören der Verdauungsförderung. Koriander wird ebenso in Form von Essenzen in Schokoladen verarbeitet.
Beim Koriander werden sowohl die Blätter als auch die Früchte verwendet.
Mehr:
Koriander mehr als ein Küchengewürz