Man­del­öl: Näh­rend, pfle­gend — gut für die Haut

Mandelblüte in Spanien
Man­del­blü­te in Spanien

Ende Febru­ar blü­hen in Süd-Spa­ni­en und auf den Balera­ren die Man­del­bäu­me. Aus den wun­der­schö­nen Blü­ten erwach­sen die Man­del­früch­te. Wir ken­nen meist nur die lecke­ren Man­deln — geschält oder unge­schält. Man­deln sind nähr­stoff­reich und gesund. Das Man­del­öl ist begehrt in der Kosmetikindustrie.

Man­deln wer­den in der Küche ger­ne ver­wen­det: In Euro­pa in Kuchen, in Asi­en als edler Gewürz-Bestand­teil eines Gerichts. Man­deln sind des­halb gesund, weil sie bis zu 50 Pro­zent fet­tes Öl ent­hal­ten. Es besteht aus zwei­fach unge­sät­tig­ten Fett­säu­ren und ent­hält vie­le Mine­ra­li­en: Kali­um, Cal­ci­um, Magne­si­um, Fol­säu­re und die Vit­ami­ne A und E. Aus den Man­deln wird Man­del­öl hergestellt.

Man­del­öl ist ein häu­fig ein­ge­setz­tes Öl in der Kos­me­tik. Grund: Es hat kei­nen eige­nen Geruch, wes­halb es sich sehr gut als Mas­sa­ge­öl eig­net für Men­schen, die ande­re Öle nicht rie­chen mögen. Außer­dem ist Man­del­öl außer­or­dent­lich haut­ver­träg­lich: Emp­find­li­che Haut, tro­cke­ne Haut oder Baby­haut mag Man­del­öl. Es stärkt die natür­li­chen Haut­funk­tio­nen und schützt die Haut vor Austrocknung.

Eben wegen sei­ner Geruchs­lo­sig­keit und her­vor­ra­gen­den Haut­ver­träg­lich­keit wer­den Man­del­öle als Trä­ger­sub­stan­zen von äthe­ri­schen Ölen ver­wen­det. Kost­ba­re Rosen­düf­te oder Ner­o­li wer­den mit Man­del­öl gemischt zu teu­ren, hoch­wer­ti­gen Pfle­ge­pro­duk­ten. Qua­si sämt­li­che Kos­me­tik­her­stel­ler haben Pro­duk­te mit einer Man­del­öl-Basis im Pro­gramm. Es sind dann immer die beson­ders pfle­gen­den Seri­en für die emp­find­li­che, tro­cke­ne, seni­ble oder pro­ble­ma­ti­sche Haut: Dusch­ge­le, Pfle­ge­öle, revi­ta­li­sie­ren­de Cremes, Body­lo­tion oder Pfle­ge­milch — viel Geld läßt sich mit die­sen teu­ren Prä­pa­ra­ten verdienen.

Wer Geld spa­ren will, kauft sich rei­nes Man­del­öl aus der Apotheke:

  • Zum Abschmin­ken am Abend: 2 Trop­fen auf einem Wat­te­pad rei­chen aus, um die Wim­pern­tu­sche zu ent­fer­nen und gleich­zei­tig pfle­gen­des Öl für die emp­find­sa­me Haut rund um die Augen aufzutragen.
  • Zur Haut­pfle­ge: Nach der Dusche als pfle­gen­des Haut­öl mas­sie­rend einarbeiten.
  • Zur Haar­pfle­ge: In die Haa­re ein­mas­sie­ren zum Schutz und Glanz.

Das Gute: Man­del­öl ist sehr ergie­big. Neh­men Sie zunächst klei­ne Men­gen. Ein paar Trop­fen in die Hand­flä­che und damit mas­sie­rend und krei­send über die gan­ze Haut­flä­che reiben.

Wir ken­nen die Man­del häu­fig nur als geschäl­ten oder unge­schäl­ten Samen. Zu Beginn ste­cken die Samen aller­dings in einer sam­tig, grü­nen, behaar­ten Stein­frucht. Zur Ern­te­zeit hin ist die sam­ti­ge Haut aus­ge­trock­net. Es bleibt eine har­te, schwer zu öff­nen­de Man­del­scha­le. Das Ern­ten der Man­deln ist Hand­ar­beit und auch der wei­te­re Ver­ar­bei­tungs­pro­zess wird oft­mals noch hän­disch durch­ge­führt. Des­halb hat unver­dünn­tes Man­del­öl sei­nen Preis.

Mandel: Samtig behaarte Steinfrucht
Man­del: Sam­tig behaar­te Steinfrucht

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