Oder­men­nig-Kraut: Bei Durchfall

Odermennig (Agrimonia eupatoria)
Oder­men­nig (Agri­mo­nia eupatoria)

Oder­men­nig (Agri­mo­nia eupa­to­ria) blüht im Juni. Die Heil­pflan­ze hat eine gan­ze Wirk­stoff­pa­let­te: Gerb­stof­fe, Tri­ter­pe­ne, Kie­sel­säu­re und Schleim­stof­fe. Sie wird gegen leich­te unspe­zi­fi­sche oder aku­te Durch­fäl­le ein­ge­setzt wie auch bei leicht ent­zün­de­ter Haut.

Oder­men­nig-Tee: Ein Tee­löf­fel (nicht gehäuft) getrock­ne­tes Oder­men­nig-Kraut in einen Becher geben und mit 150 Mil­li­li­ter hei­ßem Was­ser über­brü­hen. Fünf Minu­ten abge­deckt zie­hen las­sen und danach absei­hen. Bei Durch­fall zwei bis drei Mal täg­lich eine Tas­se Tee frisch zube­rei­ten und lau­warm trinken.

Der Tee kann auch gegur­gelt wer­den bei Ent­zün­dun­gen der Mund- oder Rachen­schleim­haut. Die Gerb­stof­fe haben zusam­men­zie­hen­de Wir­kung (sie­he adstrin­gie­rend), wes­halb sie zur Behand­lung von Ent­zün­dun­gen gut ein­setz­bar sind.

Heil­sa­mer Umschlag für leicht ent­zün­de­te Haut: Zube­rei­tung Dekokt (Heil­pflan­zen-Aus­zug):

10 Gramm Oder­men­nig-Dro­ge wird mit 150–250 Mil­li­li­ter kal­tem Was­ser in einem Topf ange­setzt. Danach wird das Was­ser kurz auf­ge­kocht und fünf Minu­ten ste­hen gelas­sen. Absei­hen und abküh­len las­sen. Ein Lei­nen­tuch (Geschirr­hand­tuch) wird in den Sud getaucht, aus­ge­wrun­gen und auf die ent­zün­de­ten Haut­par­tien gelegt. Dar­über wird ein Frot­tee­hand­tuch gewi­ckelt. Der Umschlag ver­bleibt etwa 20 Minu­ten auf der ent­zün­de­ten Haut und wird dann abge­nom­men. Der Umschlag kann 2–3 Mal täg­lich wie­der­holt werden.

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