Oli­ven­öl: Zur Pfle­ge für Haut und Haar

Oliven
Oli­ven

Alte Oli­ven­bäu­me sind knor­rig und strah­len etwas Beson­de­res aus. Kein Wun­der man­che von ihnen sol­len sogar bis zu 1000 Jah­re alt wer­den kön­nen. Alte wie jun­ge Oli­ven­bäu­me sind unglaub­lich vital, kom­men mit wenig Was­ser aus und gedei­hen auf kargs­ten Böden. Oli­ven­bäu­me wer­den auch Ölbäu­me genannt. Seit Men­schen­ge­den­ken wer­den die Oli­ven gepflückt und sind Teil der Ernäh­rung in den war­men Mit­tel­meer­län­dern. Das gepress­te Öl aus den Oli­ven hat eine sehr güns­ti­ge Fett­säu­ren­zu­sam­men­set­zung: Oli­ven­öl ent­hält bis zu 80 Pro­zent unge­sät­tig­te Fett­säu­ren. Außer­dem ent­hält es Vit­ami­ne A und E. Oli­ven­öl ist aus der grie­chi­schen, ita­lie­ni­schen,  spa­ni­schen, marok­ka­ni­schen, tune­si­schen, jor­a­ni­schen, liba­ne­si­schen Küche nicht weg­zu­den­ken. Es ist Grund­la­ge unglaub­lich lecke­rer, viel­fäl­tigs­ter Gerichte.

Oli­ven­öl kann in Far­be, Geschmack und Kon­sis­tenz sehr unter­schied­lich sein. Das hängt jeweils von den Böden ab auf denen die Oli­ven­bäu­me wach­sen. Eben­so bestimmt die Art der Pres­sung die Öl-Ergeb­nis­se. Nur kalt­ge­press­tes Oli­ven­öl ent­hält tat­säch­lich die wich­ti­gen Inhalts­stof­fe. Des­halb soll­te “nativ” auf dem Eti­kett ste­hen. Es gibt eine ers­te oder zwei­te Pres­sung. Sie soll­te immer “kalt”, das heisst auf­grund von mecha­ni­schen Drucks durch­ge­führt wer­den. Sobald Wär­me ins Spiel kommt, wie bei der Her­stel­lung min­der­wer­ti­ger Öle, gehen Vit­ami­ne und Inhalt­stof­fe verloren.

Oli­ven­öl wird heut­zu­ta­ge mas­sen­wei­se her­ge­stellt. Des­halb gibt es gutes Oli­ven­öl auch bei uns güns­tig zu kau­fen. Oli­ven­öle kön­nen sehr unter­schied­lich schme­cken. Man­che Oli­ven­öle sind bit­ter, man­che haben einen durch­dring­li­chen Nach­ge­schmack. Es lohnt sich also ver­schie­de­ne Oli­ven­öle durch­zu­pro­bie­ren und sich dann für die “per­sön­li­che” Mar­ke zu ent­schei­den. Köche, die viel Oli­ven­öl ver­ar­bei­ten, haben oft auch ver­schie­de­ne Oli­ven­öle im Schrank: Eines eig­net sich zum Bra­ten, eines zum Salat anma­chen, ein fei­nes, teu­res wird dann auch nur für beson­de­re  Gerich­te benutzt . Oli­ven­öl ist jedoch nicht nur zum Kochen oder zum Salat anma­chen geeig­net. Auf­grund der her­vor­ra­gen­den Eigen­schaf­ten ist es für Haut und Haar zur Pfle­ge bes­tens geeig­net. Das haben natür­lich auch schon Kos­me­ti­ka-Her­stel­ler her­aus­ge­fun­den, die das Öl zur Grund­la­ge ihrer Kos­me­ti­ka machen:  Es gibt Sei­fen, Dusch­ge­le, Sham­poos oder Cremes.

Wer die zum Teil über­teu­er­ten Pro­duk­te nicht kau­fen will, kann Oli­ven­öl auch so zur Pfle­ge ver­wen­den — immer vor­aus­ge­setzt es ist kalt­ge­press­tes, gutes Öl!

Make-up-Ent­fer­ner: Etwas Oli­ven­öl auf einen Wat­te­pad träu­feln und damit die Wim­per­tu­sche entfernen.

Haut- oder Mas­sa­ge­öl: Oli­ven­öl eig­net sich als Mas­sa­ge­öl, wie auch zum Ein­rei­ben der Haut nach dem Duschen. Da Oli­ven­öl sehr ergi­big ist, wird nur eine gerin­ge Men­ge in den Hand­tel­ler gege­ben und dann über gro­ße Haut­flä­chen ver­teilt. Beim Rei­ben zeigt sich dann tat­säch­lich wie wenig Öl gebraucht wird. Ein Zuviel an Öl kann leicht unan­ge­nehm wer­den, zumal Oli­ven­öl auch einen star­ken Eigen­ge­ruch haben kann.

Haar­kur: Etwa einen Hand­tel­ler voll Oli­ven­öl auf die Kopf­haut ver­tei­len, lang­sam ein­mas­sie­ren und zuletzt auch die Haa­re mit ein­be­zie­hen. Mit einem Baum­woll­tuch umwi­ckeln und etwa 2 Stun­den ein­wir­ken las­sen. Danach kei­ne star­ken fet­ten­zie­hen­den Sham­poos benut­zen. Die Kur soll­te höchs­tens alle vier Mona­te ange­wen­det wer­den. Denn sonst gewöh­nen sich die Talg­drü­sen an die “Fet­tung von oben” und stel­len ihre Arbeit ein. Wer tro­cke­ne Haa­re und Kopf­haut hat, soll­te lie­ber jeden Tag die Kopf­haut mit einer Natur­haar­bürs­te aus­gie­big (min­des­tens 5 Minu­ten) bürs­ten (auch gegen den Strich). Dies ist lang­fris­tig gese­hen eine güns­ti­ger Maß­nah­me. Denn dies regt die Mikro­zir­ku­la­ti­on der Kopf­haut und die Talg­drü­sen an. Außer­dem wird das Fett von den Bors­ten über die Haa­re verteilt.

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