Prei­sel­bee­ren mit geba­cke­nem Camem­bert selbermachen

Preiselbeeren mit gebackenem Camembert
Prei­sel­bee­ren mit geba­cke­nem Camembert

Prei­sel­bee­ren (Vitis idaeae fruc­tus), auch Kron­bee­ren oder Stein­bee­ren genannt, sind herb-süße Wild­früch­te. Sie wer­den oft zu Wild­ge­rich­ten als Bei­la­ge gereicht. Prei­sel­bee­ren mit Camem­bert sind eben­falls lecker.  Die Kom­bi­na­ti­on süß (Früch­te) und sal­zig (Camem­bert) ist schmack­haft. Und: Ein geba­cke­ner Camem­bert ist sehr sät­ti­gend. Eine Anleitung.

2 geschlagene Eier, Paniermehl, Camembert
2 geschla­ge­ne Eier, Panier­mehl, Camembert

Beim Kauf des Camem­berts soll­te auf die Höhe geach­tet wer­den. Wer kei­ne Frit­teu­se hat und ganz nor­mal mit der Pfan­ne backen muss, wird den Rand Stück­chen für Stück­chen frit­tie­ren. Das ist ein biss­chen auf­wän­di­ger, macht aber nichts, da alles in allem ziem­lich schnell geht.

Camembert im Paniermehl
Camem­bert im Paniermehl

Zwei Scha­len wer­den mit 2 geschla­ge­nen Eiern (links) und Panier­mehl (rechts) gefüllt. Der Camem­bert wird zuerst zu den geschla­ge­nen Eiern gelegt und sorg­fäl­tig gewen­det, auch die Rän­der mit ein­tau­chen. Dann wird der Käse ins Panier­mehl getaucht und eben­falls gewen­det. Die Rän­der müs­sen auch Panier­mehl bestäubt sein. Anschlie­ßend wie­der in die Eier­scha­le, wen­den, dre­hen — zurück zum Panier­mehl. Das min­des­tens 3–5 Mal wie­der­ho­len. Je häu­fi­ger, des­to dicker wird die Panier­mehl­schicht, was dann natür­lich auch beson­ders knusp­rig wird.

Camembert in der Pfanne
Camem­bert in der Pfanne

In eine Pfan­ne wird Son­nen­blu­men­öl gege­ben, dazu der panier­te Camem­bert. Auf klei­ner Hit­ze bei stän­di­gem Dre­hen und Wen­den bewe­gen. Mit einer Gabel und einem Brat­schie­ber wird der Camem­bert in die Mit­te genom­men und lang­sam im Fett gedreht, so dass auch die hohen Rän­der braun gebra­ten wer­den. Das hört sich auf­wän­di­ger an, als es ist. Mit ein wenig Geduld, geht das gut. Wich­tig ist die nied­ri­ge Tem­pe­ra­tur. Sonst wer­den die Flä­chen zu schnell braun bis schwarz, aber der Innen­teil des Camem­berts ist nicht warm gewor­den. Unter Wär­me fängt der Käse an zu lau­fen. Warm mit knusp­ri­gem Man­tel dazu die Prei­sel­bee­ren. Ein Toast kann als Unter­la­ge die­nen, muss aber auch nicht sein. Köstlich!

Prei­sel­bee­ren: Die schar­lach­ro­ten, kuge­li­gen Bee­ren wer­den von August bis Okto­ber geern­tet. Aus ihnen wer­den Säf­te oder Kon­fi­tü­ren gemacht. Die Wild­bee­ren haben einen hohen Säu­re­ge­halt und ent­hal­ten auch Gerb­stof­fe. Sie haben eine zusam­men­zie­hen­de Wir­kung, wes­halb sie in der Volks­heil­kun­de z.B. bei Durch­fall­erkran­kun­gen, Gebär­mut­ter- oder Zahn­fleisch­blu­tun­gen ein­ge­setzt wur­den. Der herb-sau­re und manch­mal auch leicht bit­te­re Geschmack wird bei vie­len Wild­ge­rich­ten geschätzt.

Mehr:

Prei­sel­beer­blät­ter-Tee: Bei ent­zünd­li­chen Erkran­kun­gen der Harnwege