Papri­ka-Pul­ver: Mild oder scharf — auf jeden Fall beliebt.

Paprika-Pulver
Papri­ka-Pul­ver

Papri­ka-Pul­ver ist Mas­sen­wa­re und beliebt als Fär­be­mit­tel oder mil­de Wür­ze. Es gibt aber auch schar­fes Papri­ka-Pul­ver. Die Wert­schät­zung die­ses belieb­ten Gewürz zeigt sich in der auf­wän­dig gestick­ten Ver­pa­ckung, die vom Viktualienmarkt/ Mün­chen stammt. Sie kommt aus Ungarn, wo das Papri­ka-Pul­ver und Papri­ka-Gemü­se in der Küche all­ge­gen­wär­tig ist.

Es gibt mitt­ler­wei­le unglaub­lich vie­le Papri­ka­sor­ten, die gezüch­tet wur­den: Apfel‑, Kirsch‑, Toma­ten­pa­pri­ka, Hegyes erös Papri­ka bei­spiels­wei­se. Sie unter­schei­den sich durch ihre Schär­fe­gra­de, doch allen gemein­sam ist die Her­kunft von der Bee­ren­frucht Cap­si­cum annum. Die Spa­ni­er brach­ten 1494 das schar­fe Gemü­se aus Mit­tel­ame­ri­ka mit. Es ver­brei­te­te sich schnell in den süd­eu­ro­päi­schen Län­dern. Wegen der dama­li­gen bota­ni­schen Unschär­fe — Lin­né (1707–1778) ent­wi­ckel­te sei­ne bota­ni­sche Taxo­no­mie erst drei Jahr­hun­der­te spä­ter — wird das Wort “Papri­ka” bis zum heu­ti­gen Tage für alle mög­li­chen schar­fen oder unschar­fen Gemü­se oder Gewür­ze ver­wen­det. Damals wur­de zur Unter­schei­dung z.B. noch von spa­ni­schem oder tür­ki­schem Pfef­fer gespro­chen, gemeint waren jedoch immer Papri­ka­sor­ten, die sich in den Schär­fe­gra­den unter­schie­den. Grund­sätz­lich kann gesagt wer­den: Je rei­fer und röter die Früch­te, des­to höher der Cap­sai­cin-Gehalt. Die Papri­kas haben noch einen hohen Vit­amin-C-Gehalt und einen hohen Anteil an Betakarotin.

Rosen­pa­pri­ka — Gewürz

Belieb­te Gerich­te sind Let­scho oder gefüll­te Papri­ka, aber auch roh sind Papri­ka in ihren Farb­va­ri­an­ten kna­ckig und lecker. Das Papri­ka-Pul­ver bringt Geschmack und Schär­fe zum Bei­spiel in Fleisch­ge­rich­te wie Gulasch, außer­dem regt es die Ver­dau­ung an.

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