Rin­gel­blu­me: Wund­hei­len­de Wirkungen

Ringelblume - Calendula officinalis
Rin­gel­blu­me — Cal­en­du­la officinalis
Eine Blu­me, mit solch’ einer son­ni­gen Far­be muss etwas Beson­de­res sein: Die Rin­gel- oder Gold­blu­me (Cal­en­du­la offi­ci­nia­lis) erstrahlt im Gar­ten, wie die Son­ne am Fir­ma­ment. Sie ist aus­ge­spro­chen pfle­ge­leicht und vital. Wird der Pflan­ze ein fes­ter Platz im Gar­ten zuge­stan­den, bedankt sie sich durch fleis­si­ge Samen­bil­dung. Sie säht sich selbst aus und kommt dann jedes Jahr wie­der. Die Cal­en­du­la eigent sich jedoch nicht nur als deko­ra­ti­ver Farb­fleck im Gar­ten, son­dern kann als Heil­pflan­ze mit viel­fäl­ti­gen Wir­kun­gen genutzt werden.

Die Blü­ten der Rin­gel­blu­me wer­den getrock­net und als Tee berei­tet. Er wird kalt zum Gur­geln ver­wen­det, um wun­de Mund- und Rachen­schleim­haut zu hei­len. Schlecht hei­len­de Wun­den, wie zum Unter­schen­kel­ge­schwü­re, ver­bes­sern sich. Denn die Wirk­stof­fe der Cal­en­du­la sind ent­zün­dungs­hem­mend und för­dern außer­dem die Wundheilung.

Tee: 1–2 Gramm getrock­ne­te Rin­gel­blu­men­blü­ten mit 150 Mil­li­li­ter hei­ßem Was­ser (1 Tee­tas­se) auf­brü­hen. 10 Minu­ten zie­hen las­sen und durch ein fei­nes Sieb absei­hen. Zur Mund­spü­lung abküh­len las­sen und mehr­mals am Tage gur­gelnd spülen.

Zur äuße­ren Anwen­dung: Den Tee abküh­len las­sen (ent­spre­chend mehr vor­be­rei­ten). Unbe­dingt abküh­len las­sen (!), ein Lei­nen­tuch neh­men in den Tee tau­chen, aus­wrin­gen und vor­sich­tig über die Haut legen. Etwa 15 Minu­ten dar­auf las­sen. Vor­sich­tig abneh­men. Mehr­mals täg­lich wiederholen.

Wer die Auf­be­rei­tung von Tee zu umständ­lich fin­det, kann Cal­en­du­la-Sal­be in der Apo­the­ke kau­fen.  Sie heilt wun­de Baby-Popos oder auch wun­de Stel­len bei bett­lä­ge­ri­gen, älte­ren Men­schen. Die­se haben auf­grund der ein­sei­ti­ge Lage Durch­blu­tungs­stö­run­gen am Gesäß oder an den Fer­sen. Regel­mä­ßi­ge Rin­gel­blu­men-Sal­be-Ein­rei­bun­gen UND eine ande­re Lage­rung hilft lang­fris­tig und bringt den lei­den­den Men­schen Erleichterung.

In der Erfah­rungs­heil­kun­de erfreut sich die Rin­gel­blu­me einem brei­ten Ein­satz: Das getro­cken­ete Rin­gel­blu­men­kraut (Blät­ter und Stän­gel) wird als Tee ver­wen­det zum Bei­spiel gegen Magen-Darm­stö­run­gen (Übel­keit, Appe­tit­lo­sig­keit, Durch­fall), Stoff­wech­sel­stö­run­gen, zur Immun­sti­mu­lie­rung, Müdig­keit, Ohren­sausen, Rheu­ma, Gicht, Schlaf­lo­sig­keit — um nur eini­ge Anwen­dun­gen zu nennen.

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