Spitz­we­ge­rich: Ein Erkältungskraut

Spitz­we­ge­rich (Plant­ago lancelota)
Die Erkäl­tungs­zeit beginnt: Regen, Näs­se, Käl­te brin­gen mit sich, dass wir uns end­gül­tig vom Som­mer ver­ab­schie­den müs­sen. Der Abschied bedeu­tet auch Umstel­lung in vie­ler­lei Hin­sicht. Unter ande­rem muss unser Kör­per viel leis­ten. Manch­mal reicht sei­ne Abwehr gegen die zahl­los auf­tre­ten­den Viren nicht aus. Des­halb sind Schnup­fen, Hus­ten und Bron­chi­tis ste­ti­ge, wenn auch unwill­kom­me­ne Beglei­ter des Herbs­tes. Hil­fe bie­tet Spitz­we­ge­rich (Plant­ago lan­ce­lo­ta) an.

Die Wirk­stof­fe des Spitz­we­ge­richs sti­mu­lie­ren die Abwehr und Ent­zün­dungs­hem­mung. Sie wir­ken außer­dem zell­schüt­zend. Nicht zuletzt för­dern die Wirk­stof­fe eine Sekret­bil­dung in den Bron­chi­en und ermög­li­chen damit leich­te­res Abhus­ten mit Aus­wurf . Die Heil­wir­kun­gen des Spitz­we­ge­richs sind alt­be­kannt und haben sich bis in die heu­ti­ge Zeit bewahrt. Der Bedarf ist hoch, wes­halb die Pflan­ze mas­sen­haft in Kul­tu­ren vor allem in ost­eu­ro­päi­schen Län­dern ange­baut wird. Vom Spitz­we­ge­rich wer­den nur die Blät­ter ver­wen­det, die zu Heil­tees, Extrak­ten, Press­säf­ten oder süßen Hus­ten­säf­ten ver­ar­bei­tet wer­den. Die Hus­ten­säf­te  (Apo­the­ke) sind beson­ders für Kin­der gut geeig­net. Erwach­se­ne kön­nen sich auch wir­kungs­vol­le Heil­tees sel­ber bereiten.

Tee­zu­be­rei­tung: Zwei Tee­löf­fel getrock­ne­ten Spitz­we­ge­rich­krauts wer­den mit 150 Mil­li­li­ter heis­sem Was­ser über­brüht, 10 Minu­ten abge­deckt zie­hen gelas­sen und danach abge­seiht. Bei Hus­ten drei bis vier mal täg­lich jeweils frisch auf­ge­brüh­ten Tas­se trin­ken. Der Tee kann mit einem Tee­löf­fel Honig ver­süßt werden.

Wer kei­nen Tee auf­brü­hen mag, kann sich Frisch­pflan­zen-Press­saft aus dem Reform­haus kau­fen. Erwach­se­ne neh­men 3 mal täg­lich einen Ess­löf­fel ein. Kin­der 2 mal täg­lich einen Teelöffel.

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