Ver­stop­fung: Mehr trin­ken kann helfen

Hagebuttenschalen
Hage­but­ten­scha­len

Bei Ver­stop­fung soll­ten Men­schen nicht gleich zu irgend­wel­chen Abführ­mit­teln grei­fen. Bei regel­mä­ßi­ger Ein­nah­me von Anti-Ver­stop­fungs­mit­teln kann eine Gewöh­nung dar­an zum Pro­blem wer­den. Danach braucht der Darm noch mehr Mit­tel, damit der Stuhl­gang funktioniert. 

Was der Darm braucht, um gut arbei­ten zu können:

Bal­last­stof­fe, die vom Darm gut trans­por­tiert wer­den kön­nen (Obst, Gemü­se, Vollkornbrot).

Bewe­gung: Alle mög­li­chen Bewe­gungs­ar­ten regen den Darm an. Täg­li­che Bewe­gung kann Spaß machen, wenn die eige­nen Vor­lie­ben Beach­tung fin­den: Spa­zie­ren gehen, den Hund aus­füh­ren, schwim­men gehen, Fahr­rad fah­ren. Wich­tig ist die regel­mä­ßi­ge, täg­li­che Bewe­gung und zwar min­des­tens eine hal­be Stunde.

Flüs­sig­keit: Nicht zuletzt braucht der Darm (wie auch der gesam­te Orga­nis­mus) genü­gend Flüs­sig­keit. Es gibt Men­schen, die haben eigent­lich nie Durst. Dazu gehö­ren oft auch älte­re Men­schen. Sie trin­ken ein­fach zu wenig. Da der Mensch zum gro­ßen Teil aus Was­ser besteht, braucht er jeden Tag neue Flüs­sig­keit, um sei­nen Was­ser­haus­halt auf­fül­len zu kön­nen. Denn über das Atmen, über die Haut, die ver­schie­de­nen Organ­funk­tio­nen ver­liert der Mensch täg­lich Was­ser. Nun schwan­ken die Emp­feh­lun­gen für die Trink­men­gen zwi­schen zwei bis drei Litern täg­lich. Zwei Liter soll­ten es aber min­des­tens sein — und zwar zusätz­lich zu den Flüs­sig­keits­men­gen, die in den Nah­rungs­mit­teln ent­hal­ten sind (zum Bei­spiel Suppen).

Nun schmeckt pures Was­ser nicht jedem. Damit das Was­ser bes­ser schmeckt, fügen man­che Koh­len­säu­re hin­zu oder mixen sich eine Apfel­saft­schor­le (Ver­hält­nis 2 Tei­le Was­ser 1 Teil Apfel­saft). Soft­drinks gel­ten nicht als Flüs­sig­keits­zu­fuhr, denn sie ent­hal­ten zu viel Zucker. Des­halb sind sie den Lebens­mit­teln zuzu­rech­nen (Cola light gilt auch nicht, da es Süß­stoff enthält).

Um sich das Trin­ken schmack­haft zu machen, sind Tees eine gute Alter­na­ti­ve. Früch­te­tees wie Mal­ven- oder Hage­but­ten-Tees schme­cken fruch­tig, was vie­le Men­schen mögen (bit­te nicht süßen!). Es gibt auch soge­nann­te Haus­tee-Mischun­gen (von der Apo­the­ke zusam­men­stel­len las­sen). Die­se wer­den mor­gens und mit­tags frisch auf­ge­gos­sen, in eine Warm­hal­te­kan­ne gefüllt und über den Tag ver­teilt getrunken.

Bei­spiel einer Haus­tee­mi­schung: Him­beer­blät­ter 20 Gramm, Brom­beer­blät­ter 20 Gramm, Erd­beer­blät­ter 20 Gramm, Hage­but­ten­früch­te 20 Gramm, Hibis­kus- oder Mal­ven­blät­ter 10 Gramm, Pfef­fer­minz­blät­ter 10 Gramm.

3 Ess­löf­fel wer­den in eine Kan­ne gege­ben, mit einem Liter Was­ser über­brüht, 10 Minu­ten abge­deckt ste­hen gelas­sen, danach abge­seiht und in die Warm­hal­te­kan­ne gegos­sen. Wer kei­nen war­men Tee mag, kann ihn auch kalt trin­ken. Durch die Früch­te­an­tei­le schmeckt er auch so.

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