Zimt-Gewürz­nel­ken für Glühwein

Zimt & Gewürznelken
Zimt & Gewürznelken

Weih­nach­ten ohne Weih­nachts­märk­te? Undenk­bar. Weih­nach­ten ohne Glüh­wein? Noch undenk­ba­rer. Das warm-wür­zi­ge Getränk ist beliebt. Lei­der sind auf den Märk­ten häu­fig nur die bil­li­gen Fer­tig-Glüh­wei­ne zu haben. Der bil­li­ge Wein und die schlech­ten Gewür­ze kön­nen schnell Kopf­schmer­zen berei­ten. Des­halb: Lie­ber sel­ber­ma­chen. Das geht ein­fach, schnell und hat spä­ter kei­ne Neben­wir­kun­gen, wenn die rich­ti­gen Zuta­ten ver­wen­det werden.

Mit den rich­ti­gen Zuta­ten sind guter Wein und vor allem fri­sche Gewür­ze gemeint. Für einen Glüh­wein eig­net sich durch­aus Wein für 2.99 Euro. Jun­ger Beau­joulais zum Bei­spiel ist momen­tan über­all zu haben. Dann das abso­lu­te Muss: Eine fri­sche Zimt­stan­ge (Cin­na­mo­n­num zey­lani­cum oder Cin­na­mo­n­num aro­ma­ti­cum Nees) und fri­sche Gewürz­nel­ken (Caryo­phyl­lus aro­ma­ti­cus). Die­se fri­schen Gewür­ze ver­brei­ten schlag­ar­tig einen wür­zi­gen, typi­schen Geruch. Alte Gewür­ze rie­chen nicht mehr. Auch Zimt­pul­ver ist für Glüh­wein nicht wirk­lich lecker. Denn zum Zimt­pul­ver wer­den zur Kon­ser­vie­rung aller­lei Kon­ser­vie­rungs­stof­fe hin­zu­ge­fügt. Außer­dem schwimmt dann beim Trin­ken des Glüh­weins so eine unde­fi­nier­ba­re Zimt­schicht auf dem Wein, das ist nicht wirk­lich lecker. Es gibt auch fer­ti­ge Glüh­w­ein­mi­schun­gen zu kau­fen. Das Pro­blem: Die­se Mischun­gen ent­hal­ten fein gemah­le­ne Gewür­ze und auch die­se muss­ten mit aller­lei Kon­ser­vie­rungs­stof­fen halt­bar gemacht wer­den. Des­halb: Nur wer wirk­lich fri­sche Gewür­ze nimmt, weiss was er hat.

Rezept für 4 Glä­ser Glüh­wein: 1 Fla­sche Wein (0,75 Liter), Beau­joulais eig­net sich oder ein kräf­ti­ger Bur­gun­der. 1 klei­ne Zimt­stan­ge 2–3 Zen­ti­me­ter sind genug, 4–6 Gewürz­nel­ken. Den Wein in einen Topf geben, die Gewür­ze dazu. Je nach Geschmack kommt dann noch brau­ner Rohr­zu­cker dazu (etwa 4–6 Ess­löf­fel). Vor­sich­tig süßen, denn der heis­se Glüh­wein kann immer noch nach­ge­süßt wer­den. Das Gan­ze auf­ko­chen las­sen und dann noch zwei bis drei Minu­ten auf klei­ner Flam­me wei­ter­kö­cheln las­sen. Zimt­stan­ge und Gewürz­nel­ken ent­fer­nen. Wenn Glä­ser ver­wen­det wer­den, bit­te Ess­löf­fel hin­ein­stel­len und dann den heis­sen Glüh­wein hin­ein­gie­ßen. Glas­glä­ser kön­nen platzen!

P.S.Frische Gewür­ze haben eine star­ke Würz­kraft. Des­halb lie­ber vor­sich­tig anfan­gen. Und: Natür­lich kann es auch beim ech­ten Glüh­wein Kopf­schmer­zen geben, wer zuviel davon trinkt. Die Gewür­ze haben es außer­dem in sich mit ihrem star­ken Eigen­ge­schmack. Es kann schnell zu einer Über­sät­ti­gung kommen.

Mehr:

Unter­schied: Fri­sche und nicht fri­sche Gewürznelken

Mono­gra­phie Zimt

Geschich­te und Bedeu­tung der Weihnachtsgewürze