
Bei manchen Bäumen oder Heilpflanzen lässt sich von der Ausstrahlung oder Gestalt leichter die Heilwirkung ableiten. Bei der Birke (Betula pendula) ist es beispielsweise so: Mit ihrem weissen Stamm, der anmutigen Beweglichkeit der hängenden Zweige strahlt sie Heiterkeit, Leichtigkeit und deshalb auch Jugendlichkeit aus. Auch ihre Vitalität ist bemerkenswert: Im Frühling zeigt sich die Birke unter den Bäumen als erste in zartem, duftigen Grün. Der einschießende Birkensaft wird abgezapft, verdünnt getrunken, die jungen Blätter im Salat gegessen oder zum Tee aufgebrüht. Er hat entschlackende Wirkung und ist für Fastende, zur Entlastung des Organismus ein Muss.
Im Herbst zeigen sich die überschießenden Kräfte des Baumes in der massenhaften Produktion von Samenständen, die der Baum dem Wind übergibt. Oft lagern sich die Samenstände als weisslich-gelbliche Säume an den Wegrändern ab. Eben wegen der Vitalität wie der Produktivität steht die Birke sinnbildlich für Entschlackung, Vitalität und Belebung. Manche Heilpraktiker verwenden Birkenwirkstoffe als Heilmittel für die zweite Lebenshälfte. Sie dienen dazu, Alterungsprozessen entgegen zu wirken , die in irgendeiner Form verhärtend oder ablagernd sind. Birken-Wirkstoffe wirken anregend auf den Organismus, fördern die Ausscheidungsprozesse und regen gleichzeitig die Bildung von Eiweissen im Körper an.
Rezept Birkenblätter-Tee: Zubereitung: 2 Gramm getrocknete Birkenblätter (etwa 1 Teelöffel) werden mit kochendem 150 Milliliter (mittlere Teetasse) Wasser übergossen, abdeckt stehen gelassen, nach 10 bis 15 Minuten durch ein Teesieb gegeben .
In der Schulmedizin werden Birkentees oder Elixiere verwendet, um bakterielle Entzündungen der ableitenden Harnwege oder rheumatische Erkrankungen entlastend zu behandeln.
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Entwässernd — zur Frühjahrskur