Dill (Anethum graveolens) ist ein sehr beliebtes Gewürz. Das einjährige Doldenkraut hat einen zarten und doch aromatisch, süßlich unverkennbaren Geschmack. Es ist bekannt als Gurkensalat-Gewürz. Es kann aber noch mehr.
So lassen sich Kräuterquarks mit Dill verfeinern. Dillsaucen passen ausgezeichnet zu Eiergerichten oder zu Fisch wie Lachs und Forelle. Dill sollte immer frisch verwendet werden, denn getrocknet verliert das Kraut seinen angenehm-würzigen Geschmack. Dill im Sommer einzufrieren und beispielsweise gleich in Wasser und Würfeln zu portionieren ist eine gute Idee, um das Aroma zu halten (als Winterration). Außerdem läßt sich Dill leicht auf dem Balkon ziehen, so ist vom Frühjahr bis zum Herbst immer frischer Dill zur Hand.
Ein Gurkensalat ist leicht gemacht und ein Klassiker.
Rezept: Zutaten sind eine Gurke, eine halbe Zwiebel (kann auch weggelassen werden), Zitronensaft, gehackter Dill (ein paar Stängel) und etwa 8 Esslöffel süße Sahne.
Zubereitung: Die Gurke wird in feine Scheiben geschnitten und in eine Schüssel gegeben. In eine kleine Extraschüssel kommt die süße Sahne, der halbe Teelöffel frischer Zitronensaft, Pfeffer und Salz nach Geschmack. Dill und Zwiebel werden fein geschnitten. Alles zusammen kräftig mit einem Rührbesen verrühren. Zuletzt wird die Dillsauce über die Gurken geben — fertig! Die Gurken geben noch eigenen Saft ab, so dass die Gurkensauce ohnehin noch flüssiger wird.
Die Dill-Früchte sind unbekannter. Dennoch kann sich der Kauf von Dill-Früchten lohnen: Sie werden gemörsert, genau wie Kümmel-Früchte. Die Fruchtkapseln müssen zerstoßen werden, damit sie ihre ätherischen Öle abgeben. Also: Ein Esslöffel zerstoßener Dill-Früchte werden in eine Tasse gegeben mit heißem Wasser überbrüht und abgedeckt 10 Minuten stehen gelassen. Danach abgeseiht und getrunken. Dill-Früchte helfen bei Magen-Darmschmerzen oder Blähungen. Sie wirken abgeschwächter als der Tee aus Kümmel-Früchten, der ähnlich eingesetzt wird.
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