Fas­ten mit Heilpflanzen

Brenn­nes­sel jung und frisch

Nach den tol­len Tagen ist es wie­der soweit, die Fas­ten­zeit. Die Bun­de­zen­tra­le für gesund­heit­li­che Auf­klä­rung hat das The­ma auch auf­ge­grif­fen und nach­ge­fragt, wor­auf “Sie denn ver­zich­ten: Alko­hol, Ziga­ret­ten oder Scho­ko­la­deß”. Hhm: Eigent­lich ist mit Fas­ten der Ver­zicht auf Essen gemeint. Doch in den letz­ten Jah­ren hat sich der Fas­ten­be­griff immer mehr erwei­tert. Nun kann sich jeder Mensch eige­ne Fas­ten­zie­le ste­cken und das kann auch ein Medi­en­ver­zicht sein. Rich­ti­ges Fas­ten, also noch­mal der Ver­zicht auf Essen, kann die Selbst­hei­lungs­kräf­te ordent­lich anfeu­ern. Und: Heil­pflan­zen kön­nen dabei auch helfen.

Fas­ten gehört zur Mensch­heits­ge­schich­te. Men­schen haben in der Evo­lu­ti­on immer gefas­tet. Frü­her haben die Jah­res­zei­ten in unse­ren Regio­nen dafür gesorgt, dass am Ende des Win­ters die Nah­rungs­mit­tel zu Ende gin­gen und die Küche nicht mehr viel her­gab. Auch das Fas­ten mit reli­giö­sen Hin­ter­grün­den — vor Ostern — ist durch­aus noch Brauch. Fas­ten ist gesund zei­gen zahl­lo­se Stu­di­en. Denn wenn der Kör­per sich nicht mehr mit der Nah­rungs­auf­nah­me beschäf­ti­gen muss, beschäf­tigt er sich mit sich selbst. Das heisst, die vor­han­de­nen Fett­re­ser­ven wer­den auf­ge­braucht, Regu­lie­rungs­maß­nah­men wer­den ein­ge­lei­tet: Die Ent­schla­ckung kann manch­mal Unwohl­sein, Kopf­schmer­zen mit sich brin­gen oder auch Gelenk­schmer­zen. Auf jeden Fall: Es pas­siert eine gan­ze Men­gen im Kör­per. Fas­tern, die wenig oder kei­ne Erfah­run­gen haben, wird in der Regel emp­foh­len, sich eine Woche — so lan­ge soll­te das Fas­ten min­des­tens dau­ern — oder zwei Wochen frei zu neh­men. Um sich bei Schwä­che z.B. hin­le­gen zu kön­nen oder zu schla­fen. (Natür­lich wird auch viel Bewe­gung emp­foh­len.) Erfah­re­ne Fas­ten­de kön­nen wäh­rend des­sen auch arbei­ten. Wei­te­re Bei­trä­ge zum Fas­ten fin­den sich unten.

Und hier nun die emp­foh­le­nen Heil­pflan­zen zum Fasten:

Brenn­nes­sel: Regt den Stoff­wech­sel zusätz­lich an

Pfef­fer­min­ze: Wider komi­schem Geschmack im Mund. Und: Pfef­fer­min­ze wirkt ent­kramp­fend und sorgt so für einen ruhi­gen Bauch

Anis: Bei Bauch­krämp­fen, die sich beim Fas­ten durch­aus ein­stel­len können

Heil­kräu­ter­tees: Das Trin­ken von Heil­kräu­ter­tees, die kei­ne spe­zi­fi­sche Wir­kung haben, sind wohl­tu­end und wär­mend. Sie schme­cken vie­len bes­ser als nur rei­nes Wasser.

Weg­war­ten­wur­zel-Inu­lin: Hält die Ver­dau­ung auf Trab und ver­mei­det Ver­stop­fung beim Fasten

Übri­gens: Wer sich län­ge­res Fas­ten nicht vor­stel­len kann, kann auch Inter­vall-Fas­ten (iFas­ten). Das bedeu­tet einen Tag lang (min­des­tens 24–36 Stun­den) nicht essen. Mehr dazu: Hier

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