Lindenblüten (Tiliae flos) sind im Frühsommer schön und angenehm duftend. Getrocknete Lindenblüten bringen noch ein wenig Duft in die dunkle Jahreszeit. Richtig gefragt ist jedoch ihre Heilwirkung: Im Herbst und Winter vor allem, wenn Erkältungen und Husten häufig sind. Heisser Lindenblütentee wirkt beruhigend und schmerzstillend bei Husten. Außerdem ist er schweisstreibend. Er kann zum Beispiel bei einer fieberhaften Erkältung unterstützend wirken, die nicht mit Medikamenten unterdrückt wird. Wer sich die Zeit nimmt, das Fieber oder besser das heilende Feuer zuzulassen, heizt dem Körper mit Lindenblütentee ordentlich ein.
Und: Nicht zuletzt werden ihm Immunförderung nachgesagt — was bei einer Erkältung ebenfalls förderlich ist.
Tee-Rezept: Auf etwa einen Teelöffel voll getrockneter Lindenblüten (2 Gramm) werden mit 150 Milliliter (mittlere Teetasse) kochendem Wasser übergossen. Der Tee zieht 10 bis 15 Minuten abgedeckt und wird anschließend durch ein Teesieb gegeben. Der Tee sollte möglichst heiss getrunken werden. Bei einer Erkältung 4–5 mal pro Tag Lindenblütentee trinken. Ausruhen und sich schön warm halten helfen. Ebenso wie Ruhe und Schonung — damit wird der Körper unterstützt und kann mit der Erkältung von alleine fertig zu werden.
Grundsätzlich sollte bei einer Erkältung viel getrunken werden: Denn die Aktivitäten der Nasenschleimhäute, Bronchien und des Rachens ist erhöht. Die heilungsfördernden Effekte durch Schwitzen und der Entgiftung über die Nieren können nur dann wirklich funktionieren, wenn Erwachsene mindestens 2–3 Liter trinken — und zwar ohne die Einberechnung des Lindenblütentees. Wasser oder Fruchtsafttees mit angenehm säuerlichen Geschmäckern wie zum Beispiel Hagebutte, Malve sind angenehm. Auch Schorle von Fruchtsäften, die je nach Belieben ausgesucht werden können. Nicht hilfreich sind Getränke wie Cola oder Limonaden: Wegen ihres hohen Zuckergehalts passen sie eher in die in die Kategorie Lebensmittel.
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