Vom Thymian (Thymus vulgaris) werden die Triebspitzen geerntet, im Halbschatten ausgebreitet und getrocknet. Bei künstlicher Trocknung im Ofen zum Beispiel darf die Trocknungstemperatur keine 35 Grad übersteigen, da sonst die ätherischen Öle zerstört werden. Und auf die kommt es an. Sie haben krampflösende, antimikrobielle Wirkungen.
Nachdem die Thymianzweige getrocknet sind, werden Blätter und Blüten abgestreift, fein zwischen den Fingern zerrieben und in einem dunklen Glas aufbewahrt. Bei krampfartigem Husten einer Bronchitis, Keuchhusten oder Katharrhe der oberen Luftwege kann Thymian eingesetzt werden. Thymian ist oft Bestandteil von Hustentees, aber auch die pure Form ist höchst wirksam.
Tee-Rezept: 1 Teelöffel (etwa 1,5 bis 2 Gramm) getrocknetes Thymiankraut (Blüten und Blätter) wird mit 150 Milliliter (mittlere Teetasse) kochendem Wasser übergossen, bedeckt stehen gelassen und nach etwa 10 bis 15 Minuten durch ein Teesieb gegeben. Warm trinken. Je nach Bedarf (bei aktutem Husten) mehrmals am Tag. Manche süßen den Tee zusätzlich mit einem Teelöffel Honig.
Die ätherischen Öle wirken sich auch wohltuend bei einem Vollbad aus: Rezept für ein Vollbad: 500 Gramm Thymianblätter und ‑Blüten in vier Litern Wasser etwa 5 Minuten kochen. Danach abseihen und dem Wasser des Vollbades zusetzen. Medizinische Vollbäder sollten nur eine Temperatur bis 39 Grad haben. Badezeit ist 5 ‑10 Minuten, denn es geht darum, die ätherischen Öle einzuatmen. Danach gut abtrocken und bei einer Bronchitis gleich ins Bett gehen und ausruhen.
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Thymian kann auch Reizhusten oder sogar Keuchhusten lindern, habe damit gute erfahrungen bei meiner Tochter gemacht.