Heil­pflan­zen-Spa­zier­gang in Thüringen

Gänsefingerkraut mit Tautropfen
Gän­se­fin­ger­kraut mit Tautropfen

Letz­te Woche war ich wie­der in Thü­rin­gen. Dort habe ich früh mor­gens einen Heil­pflan­zen-Spa­zier­gang gemacht. Tau ver­zau­ber­te gemein­sam mit der Son­ne die Welt. Da es fast Ende Mai war, erstaun­te mich, dass rela­tiv wenig Heil­pflan­zen zu sehen waren. Ein Käl­te­ein­bruch mit vie­lem Regen hat­te das Wachs­tum gehin­dert. Hier nun der klei­ne Spaziergang.

Kleiner Feldweg
Klei­ner Feldweg

Im Nor­den Thü­rin­gens ist die Land­schaft leicht hüge­lig und anmu­tig. Über­all gibt es leich­te Höhen, die schö­ne Über­bli­cke schaf­fen. Gleich zu Beginn ein leich­ter Anstieg und über­all sor­gen tau­be­tropf­te Pflan­zen zum Ste­hen­blei­ben und Foto­gra­fie­ren. Die­ser Weg ist gesäumt von Obst‑, Kas­ta­ni­en­bäu­men und Ebereschen.

Ebereschen-Blüten
Eber­eschen-Blü­ten

Die Eber­eschen tra­gen gera­de ihre Blü­ten. Im Herbst sind aus den Blü­ten Bee­ren gewor­den, die sowohl von Men­schen wie ins­be­son­de­re Vögeln zum Fres­sen ger­ne gehabt wer­den (Mehr als nur eine Vogel­bee­re).

Taubetropfter Löwenzahn
Tau­be­tropf­ter Löwenzahn

Ein wun­der­schö­nes Bild ergibt sich aus tau­be­tropf­tem Löwen­zahn.

Hirtentäschel
Hir­ten­tä­schel

Auch Hir­ten­tä­schel kann sich im Gegen­licht mit sei­nen herz­för­mi­gen Blät­tern sehen lassen.

Gras mit Tautropfen
Gras mit Tautropfen

Das Gras glit­zert und über­all hän­gen die Tau­trop­fen. Das Schau­spiel dau­ert nicht lan­ge. Die Son­ne steigt und mit ihr die Wär­me, die die Tau­trop­fen schnell trock­nen läßt.

Kleiner Rastplatz
Klei­ner Rastplatz

Auf dem Berg ein schö­ner Blick in die Wei­te mit einer Bank, die zum Ver­wei­len ein­lädt. Ich freue mich schon auf den Juli. In der Kir­schen­zeit hän­gen die Bäu­me vol­ler Kir­schen und kön­nen abge­pflückt wer­den. Es gibt ver­schie­de­ne Kirsch­sor­ten, die Knub­ber­kir­schen sind beson­ders köst­lich. Dann ist es wie im Para­dies: Die köst­lichs­ten Kir­schen pflü­cken direkt vom Baum in den Mund.

Wiesenschaumkraut
Wie­sen­schaum­kraut

Schon bald ist es zu warm für Tau­trop­fen. Der Zau­ber ist im Nu weg. Es bleibt das fri­sche Grün, wel­ches im Mai beson­ders schön ist.

Ziegen auf dem Frauenberg
Zie­gen auf dem Frauenberg

Am Nach­mit­tag kra­xel ich auf den Frau­en­berg, der Aus­sicht wegen. Er bie­tet Weit­sicht. Hier liegt Son­der­hau­sen am Fuße und im Hin­ter­grund. Wei­ter links wäre der Kyff­häu­ser, rechts die Hain­lai­te zu sehen. Ein­mal um den Berg her­um, ist sogar der Harz erkenn­bar. Ein wun­der­schö­nes Fleck­chen Erde. Fin­det ein Schä­fer auch. Sei­ne Her­de besteht aus Scha­fen und Zie­gen. Die Zie­gen sind beson­ders schön. Die Tie­re mögen offen­sicht­lich nicht nur Gras, son­dern auch Wildkräuter.

Walderdbeeren und Stinkender Storchenschnabel
Wald­erd­bee­ren und Stin­ken­der Storchenschnabel

Über­all auf dem Frau­en­berg gibt es Heil­pflan­zen: Hier Wald­erd­bee­ren und Stin­ken­der Storchenschnabel.

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