Küm­mel hilft der Verdauung

Sichelförmige Kümmelfrüchte
Sichel­för­mi­ge Kümmelfrüchte

Küm­mel (Carum car­vi), die sichel­för­mi­gen Spalt­früch­te haben es in sich: Küm­mel­öl. Des­halb müs­sen die Küm­mel­früch­te auch vor ihrer Ver­wen­dung mit einem Mör­ser ange­sto­ßen wer­den, damit das Öl (Ole­um car­vi) ent­wei­chen kann, bei­spiels­wei­se für einen ver­dau­ungs­för­dern­den Küm­mel­tee. Küm­mel­früch­te rie­chen schwach, das Küm­mel­öl jedoch schmeckt beis­send scharf, ist appe­tit anre­gend, durch­blu­tungs­för­dernd und krampf­lö­send für Magen und Darm — also auch ein gutes Mit­tel zur Weihnachtszeit.

Küm­mel ist ein viel­ver­wen­de­tes tra­di­tio­nel­les Küchen­ge­würz: Weiss­kohl ist ohne Küm­mel undenk­bar. Küm­mel wird z.B. auch von der Lebens­mit­tel­in­dus­trie ver­wen­det. Küm­mel im Käse, Küm­mel als raf­fi­nier­te Gewürz­ein­rei­bung für Enten, Küm­mel im Brot. Küm­mel ist auch Grund­la­ge für ver­schie­de­ne ver­dau­ungs­för­dern­de Schnäp­se, es gibt Aqua­vit,  kla­ren “Köm” oder Küm­mel­li­kör mit hohem Zucker­an­teil. Küm­mel wird seit Jahr­hun­der­ten ein­ge­setzt — auch in nörd­li­chen Regio­nen wächst Küm­mel ohne wei­te­res, wes­halb ihn unse­re Vor­fah­ren auch schon auf der Wie­se sammelten.

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