Sanddornöl wird aus Sanddorn (Hipophae rhamnoides) gewonnen. Es gibt drei Arten des Öls: Öl nur aus dem Fruchtfleisch (fruchtig, süß, sanddorntypisch, riecht manchmal unangenehm), Öl aus den Kernen (ohne Sanddorngeruch) und eine Kombination aus Fruchtfleisch und Kernöl (sauer, fruchtig, zitronig).
Sanddornöl ist sehr gesund: Denn es enthält einen hohen Vitamin-E-Gehalt. Zu beachten ist bei den drei Ölarten, dass sich Wirkstoffgehalt und Fettsäurezusammensetzung sehr unterscheiden. Das Sanddorn-Fruchtfleisch enthält beispielsweise einen hohen Gehalt an Palmitoleinsäure. Sie ist auch Bestandteil des menschlichen Hautfettes. So werden Sanddorn-Fruchtfleischöle zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt. Auch ist diese Art von Öl geschätzt in der Kosmetik z.B. um, Straffung des Hautgewebes, Vorbeugung von Falten (Faltenglättung) zu erreichen oder die kollagenen Fastern im Bindegewebe zu schützen (generelle Förderung der Wundheilung).
Sanddornkernöl enthält hingegen einen hohen Gehalt an alpha-Linolsäuren. Diese wiederum beieinflußt den Fettstoffwechsel und kann zur Arteriosklerosevorbeugung eingesetzt werden.
Im Magen-Darmbereich hat Sanddornöl regulierende Wirkung: Es kann bei Übersäuerung des Magens (Sodbrennen) eingesetzt werden oder bei Gastritis.
Quelle: Krist, S: Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle. Springer, Wien, 2013. (siehe Buchbesprechung)
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