Sanddorn (Hippophae rhamonides) entwickelt das Jahr über sehr sauer schmeckende Scheinbeeren. Sie sind trotzdem beliebt. Die kleinen Sonnen haben nämlich das ganze Sonnenlicht des Jahres eingefangen. Sanddorn ist sehr gesund und hilft mit seinem hohen Vitamin C‑Anteil besonders in den Zeiten der Erkältungen, die dann im Dezember beginnen. Dann nämlich wenn die Sonne nicht mehr scheint, hilft Sanddorn mit seinem eingefangen Sonnenlicht weiter.
Hoher Vitamin-Gehalt: Es gibt keine einheimische Frucht ist so vitamin- und reichhaltig ist. Sanddorn enthält einen hohen Vitamin C‑Gehalt. Dann kommen noch die Vitamine B1, B2, B6, B12, Vitamin E hinzu. Die orangenen Scheinbeeren mit relativ großem Kern enthalten zusätzlich Beta-Carotin und Spurenelemente wie Kalzium, Magnesium, Eisen und Mangan.
Vorsorge gegen Erkältungen: Sanddorn gehört zu den Pionierpflanzen, das heißt er wächst dort, wo absolut karger und nährstoffarmer Boden nichts gedeihen läßt. Sandorn entwickelt langsam durch seine absterbenden Blätter eine Humusschicht, die anderen Pflanzen, die Möglichkeit der Ansiedlung ermöglichen. Wenn dies der Fall ist stirbt Sanddorn ab und räumt den anderen Pflanzen das Feld. Sanddorn ist genügsam, er mag Geröllhalden im Gebirge, Flussschotter oder Sanddünen an der Ostsee z.B. Dort wurde in DDR-Zeiten Sandorn extra angebaut, um an die kostbaren Vitamine zu kommen. Da Citrus-Früchte Devisen kosteten, wurde der Bedarf an Vitamin C teilweise mit Sanddorn ersetzt.
Sanddorn wächst nur dort, wo er das ganze Jahr Sonne tanken kann, wenn ihn Bäume oder Sträucher überwachsen, stirbt er ab. Dieser zähe und zudem gut bewehrte Strauch nimmt in den langen und sonnendurchflutenden Sommertagen Licht und Sonne auf. Sanddorn kann vielfältige verarbeitet werden: Als Süßigkeit, zu gesundem Sanddornöl, Marmeladen, Säfte, Liköre, Desserts, Torten beispielsweise.
In einem anthroposophischen Almanach fand ich eine Beschreibung, den ich gerne zum Sanddorn zitieren möchte [1]:
… wie sie sonst von keinem unsereer einheimischen Fruchträger erreicht wird. Dieses Konzentrat der starken Licht- und Wärmewirkungen, denen der Sanddorn an seinen Extremstandorten ausgesetzt ist, spricht im menschlichen Organismus die in weitestem Sinneformbewahrenden Fähigkeiten an und erhöht seine Widerstandsfähigkeit gegen “kränkende” Einflüsse von außen, etwa Erkältungen. Schon eingetretene Erkrankungen werden mit seiner Hilfe schneller überwunden.
Quelle: Weleda Almanach. Mensch und Natur. Erkennen, erleben, verwandeln. Weleda AG, Arlesheim (Schweiz), 1984.
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