
Im April hatte ich ein kleines Töpfchen Basilikum (Ocimum Basilicum) von einem Bauern gekauft, der einen Teil seiner Pflanzen selber zieht. Dieses Basilikum ist viel robuster als das zartblättrige, hellgrüne Basilikum, welches üblicherweise in Geschäften verkauft wird, und die meistens aus den Gewächshäusern Hollands stammen. Das Basilikum vom Bauern konnte ich gleich rausstellen. Und tatsächlich hat es alle frühjahrs- und diesjährigen sommerlichen Wettereskapaden gut überstanden.

Daraus ist eine stattliche Pflanze gewachsen, die ich mittlerweile zwei Mal umgetopf habe. Sie steht auf meinem Südbalkon, bekommt ab Mittag pralle Sonne bis zum Abend. Das Schöne: Sie entwickelt viele Blütchen, die die Wildbienen anlocken. Im Gegensatz zu den Hybridpflanzen, die keine Biene anlocken, ist bei meinem Basilikumstrauch immer lautes Gesumme.

Die Blüten entwickeln sich entlang eines “Blütenstranges”, welcher unglaublich intensiv duftet. Ich habe mehrere abgeschnitten und daraus einen Basilikumblütentee gemacht — er war mir viel zu intensiv. Die ätherischen Öle aus diesen Blütenzweigen sind einfach zu stark. Zwei würden auch reichen. Basilikumkraut ist appetitanregend, verdauungsfördernd und ein gutes Antiblähmittel. Kein Wunder, die ätherischen Öle betäuben sämtliche Darmbakterien!


Wie schade, dass das Basilkumkraut nur einjährig ist, ich würde es gerne überwintern, um dann auch noch frische Blätter ernten zu können. Aber einen Versuch ist es vielleicht wert, ihn reinzunehmen, wenn der Frost kommt?
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