Täglich verwenden wir Gewürze: Pfeffer fehlt kaum noch bei einem Gericht. Zimt, Kardomom, Gewürznelken haben uns die Weihnachtszeit mit ihrem Duft Freude und auch viele Gaumenfreuden bereitet. Weniger bekannt ist, dass Gewürze auch heilkräftig sind. In der Hausmannskost haben Gewürze traditionell Bedeutung: Sauerkraut wird überall mit Kümmel angemacht. Warum? Weil Kümmel ein wichtiges verdauungsanregendes Gewürz ist. Auch Salbei in der Weihnachtsgans hat die selben Effekte: Salbei bringt den Darm auf Trapp und hilft bei der besseren Verdauung. Auch Verdauungsschnäpse wie Anis, Kümmel, Enzian werden gereicht.
Damit die Gewürze heilenden Charakter haben muss auf die Dosierung wie auch auf die Qualität (Apothekerware) geachtet werden. Ein Kümmeltee z.B. aus dem Drogeriemarkt ist ein Wohlfühl- und Gebrauchstee. Seine wohltuende verdauungsfördernde oder auch bei menstruationsmildernde Wirkungen entfaltet er nur, wenn echte Kümmelfrüchte zerstossen und frisch aufgebrüht und getrunken werden.
Das Auflegen von frischen Gewürznelken hilft bei Zahnschmerzen — die starken ätherischen Öle betäuben den Zahnnerv vorübergehend. Ein Zahnarztbesuch lässt sich dennoch nicht aufschieben, denn den Schmerzen sollte schon auf den Grund gegangen werden.
Die Schärfe des Cayennepfeffers ist entzündungshemmend (innerlich) und äußerlich bei bei Schulter-Nacken-Beschwerden und Verspannungen ein äußerst wirksames durchblutungs- und damit wärme-entwickelndes Mittel.
Mehr: