Der April ist der Monat in dem die Garten- oder Balkonarbeiten auf Hochtouren anlaufen. Anfang April hatte ich in Blumenkästen die ersten Kräuter selber angezogen. Durch die künstliche Bewässerung und den ungewöhnlich warmen April sind die Samen innerhalb von zwei Tagen aufgegangen. Unglaublich diese Vitalität. Natürlich hat der ungewöhnlich warme und sonnige April dabei geholfen. Auch Heilkräuter wie Ringelblumen oder Wegwarten haben sich bestens entwickelt.
Der Winter wie auch der Frühling waren ziemlich warm und trocken — zumindest in der Berliner Region. Am Freitag dem 13. April gab es dann ein richtiges Wärme-Gewitter vom Feinsten mit ordentlichen Regengüssen, die die ganze Nacht anhielten. Das Wasser hat gefehlt. Denn heute war schlagartig richtiges Grün in den Bäumen, Büschen, Wiesen und Gärten zu sehen.
Das Geissblatt, welches ich auf dem Balkon in einem großen Kübel halte, hatte im Januar schon ordentlich ausgeschlagen. Als es dann kalt wurde, hatte ich Sorge, dass die Pflanze die Kälte nicht übersteht. Wie hier zu sehen, haben die zwei kalten Februar-Wochen dem Geissblatt nichts ausgemacht.
Die Birke vor dem Haus sieht im Gegenlicht aus, als würde es Gold regnen. Über Nacht sind zarte Blättchen herausgekommen — im Salat in dieser Größe — sehr lecker! Der widerstandsfähige Löwenzahn ist in dieser Größe noch nicht allzu bitter.
Beim Löwenzahn empfiehlt es sich immer nur die kleinsten und zartesten Blätter zu wählen. Ganz anders bei der Vogelmiere, die das ganze Jahr über wächst, doch frischer und jünger als im April geht es nimmer. Auch diese Blättchen eignen sich gut für einen Wildkräuter-Salat. Sie sind weder bitter, noch haben sie einen zu starken, krautigen Eigengeschmack.
Im Garten habe ich noch Wegwarten, Ringelblumen, Schnittlauch, Petersilie, Majoran gesät. Leider sind mit dem Regen auch die ersten Schnecken rausgekommen. Die Ringelblumen werde ich später zwischen Tomatenpflanzen setzen. Ich kaufe Setzlinge für ein Hochbeet, da mir die Anzucht von Tomaten zu aufwändig ist. Ringelblumen sind nicht nur gute Heilpflanzen für die Haut, sondern auch wichtige Begleitpflanzen für Tomaten oder Kohl. So wird z.B. Kohl- oder Knollenfäule wird mit Ringelblumen vorgebeugt.
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Zwiebel: Starker Pflanzpartner
Wegwarte: Schöne Wegbegleiterin
Petersilie: Mineralstoff- und vitaminhaltig