Lein­öl mit Kräu­ter­quark & Kar­tof­feln: Ein­fa­ches, gesun­des Essen

Fertiger Kräuterquark mit Leinöl
Fer­ti­ger Kräu­ter­quark mit Leinöl

Lein­öl, Kräu­ter­quark & Kar­tof­feln war in Ber­lin ursprüng­lich ein “Arme-Leu­te-Essen”. Die Kar­tof­feln brach­ten die nöti­gen Koh­len­hy­dra­te für die schwe­re Land­ar­beit. Kräu­ter und Quark waren bil­lig und leicht ver­füg­bar, und das gesun­de Lein­öl ent­hielt Ome­ga-3-Fett­säu­ren und wert­vol­le Mine­ra­li­en. Ein Rezept.

Zuta­ten: 250 Gramm Quark, süße Sah­ne zum Ver­rüh­ren, ver­füg­ba­re Kräu­ter wie Schnitt­lauch, Peter­si­lie, Dill, Zwie­bel, Knob­lauch je nach Vor­lie­be oder Geschmack verwenden.

Petersilie, Zwiebel, Schnittlauch, Dill und Knoblauch
Peter­si­lie, Zwie­bel, Schnitt­lauch, Dill und Knoblauch

Anlei­tung: Zuerst wer­den die Kar­tof­feln gekocht. Dann wer­den die Kräu­ter gewa­schen. Selbst in der Win­ter­sai­son gibt es heut­zu­ta­ge fri­sche Kräu­ter zu kau­fen: Zum Bei­spiel: Schnitt­lauch, Peter­si­lie, Dill, Zwie­bel und Knob­lauch. Genaue Anwei­sun­gen gibt es kei­ne. Denn

a) wer­den die Meis­ten Kräu­ter ver­wen­den, die sie auch mögen, ande­re ger­ne weglassen

b) auch die Men­gen sind höchst varia­bel: Zwie­bel (hier eine hal­be) oder Knob­lauch kön­nen und müs­sen sogar den ent­spre­chen­den Vor­lie­ben der eige­nen oder der Fami­lie ver­wen­det wer­den. Wenn Kin­der z.B. über­haupt kein Knob­lauch mögen, wird die­ser weg­ge­las­sen oder in einer Extra­por­ti­on für Erwach­se­ne verarbeitet.

Quark mit gehackten Zwiebeln und Knoblauch
Quark mit gehack­ten Zwie­beln und Knoblauch

Die Kräu­ter wer­den gewa­schen und sehr fein gehackt. 250 Quark (Fett­ge­halt wird selbst bestimmt, wobei der mit dem Höchs­ten am Schmack­haf­tes­ten ist), süße Sah­ne, um Quark und Kräu­ter zu ver­bin­den. Die süße Sah­ne wird nur schlü­cken­wei­se hin­zu­ge­ge­ben: Immer wie­der etwas Sah­ne hin­zu­fü­gen, rüh­ren, Sah­ne, rüh­ren — der Quark darf nicht in der Sah­ne schwimmen.

Quark mit sämtlichen Kräutern
Quark mit sämt­li­chen Kräutern

Alles wird rüh­rend ver­teilt. Salz und Pfef­fern nach Geschmack. Am bes­ten schmeckt der Kräu­ter­quark, wenn er eine Wei­le durch­zie­hen kann.

Wenn die Kar­tof­feln fer­tig sind, wer­den sie hal­biert. Der Kräu­ter­quark und das Lein­öl dar­über gege­ben. Fertig!

Lein­öl: Aus den Samen (Lini Semen) wird ein hoch­wer­ti­ges Öl her­ge­stellt. Es ent­hält essen­ti­el­le Fett­säu­ren (= nicht vom Men­schen her­stell­ba­re, mehr­fach unge­sät­tig­te Fett­säu­ren), unter ande­rem alpha-Lin­o­len­säu­re (40–62%) und ande­re Ome­ga-3-Fett­säu­ren oder die wert­vol­le Lin­ol­säu­re (14–26%). Ein Vier­tel des Samens besteht aus leicht ver­dau­li­chem Eiweiss, dar­un­ter auch eini­ge vom Kör­per nicht selbst her­stell­ba­re essen­ti­el­le Ami­no­säu­ren. Lein­sa­men ent­hält außer­dem wert­vol­le Mine­ral­stof­fe wie Cal­ci­um, Phos­phor oder Spu­ren­ele­men­te.

Mehr:

Kräu­ter­quark sel­ber­ma­chen — Vari­an­te mit Wildkräutern

Lein­öl: Ome­ga-3-fett­säu­re­hal­tig und super gesund

Dill: Mehr als ein Gurkenkraut

Knob­lauch: Vor­beu­gend für die Gesundheit

Peter­si­lie: So gesund!

Zwie­bel: Esst mehr davon!

Lese­tipp: Lexi­kon der pflanz­li­chen Fet­te und Öle

Knob­lauch: Herz- und Kreis­lauf­schutz mit beson­de­rer Note