Kräuterquark ist ein Klassiker, sehr leicht herzustellen und wirklich lecker! Kräuterquark selbermachen bedeutet, über Kontrolle über die Zutaten zu haben. Denn Hand aufs Herz: Der Kräuterquark aus dem Kühlregal enthält mindestens Konservierungsstoffe und schmeckt nicht wirklich frisch. Ein eigener Kräuterquark ist zudem eine echte Alternative wegen der leichten Herstellung und dem geringem Zeitaufwand. Und das Beste: Der Kräuterquark kann saisonal variiert werden!
Die Grundzutaten sind schnell aufgezählt: 250 Gramm Magerquark, süße Sahne nach Geschmack (3–6 Esslöffel) — für Kalorienbewußte muss es nicht sein. Dennoch schmeckt er natürlich kremiger und durch das Fett besser (meine Meinung). Salz und Pfeffer nach Bedarf. Und dann die Kräuter: Für mich gehört in einen Kräuterquark Dill (1/3 Bund), Schnittlauch (1/2 Bund), Petersilie (ein bisschen), und eine Zehe frischer Knoblauch (gepresst).
Zubereitung: Kräuterquark in eine Schüssel geben, Sahne, Gewürze ebenfalls. Die Kräuter werden gewaschen und fein gehackt und ab in die Schüssel. Dann wird alles zusammen umgerührt. Der Knoblauch braucht ein bisschen Zeit, um den Kräuterquark zu durchziehen.
Varianten: Wildkräuter ausprobieren. Gut eignen sich ganz junge Gierschblätter, Buchenblätter (nur ganz jung, also hellgrün), Guter Heinrich, Knoblauchrauke (kann sogar den Knoblauch ersetzen), Schafgarbe, Vogelmiere, Sauerampfer (bringt säuerlichen Geschmack rein, wer das mag). Bei den Wildkräutern empfiehlt sich grundsätzlich, nur die jungen Blättchen zu pflücken. Die alten Blätter können einen unangenehm krautigen Geschmack haben. Wer mit Wildkräuterquark anfängt, kann z.B. mit Schafgarbe und Vogelmiere anfangen und später andere Wildkräuter dazunehmen. Das vorherige Ausprobieren einiger Blätter kann Geschmacks-Überraschungen ersparen. Denn Wildkräuter schmecken grundsätzlich intensiver und entwickeln manchmal einen Beigeschmack, der nicht jedem mundet. Bei Wildkräutern stellt sich ziemlich schnell heraus, was einem schmeckt und was nicht. Mit obigen Wildkräutern habe ich gute Erfahrungen gemacht. Bei einem Wildkräuterquark verzichte ich vollkommen auf Dill, Petersilie, Schnittlauch. Apropos Schnittlauch: Der wilde Schnittlauch aus den Wäldern, ist besonders. Da reicht mir dann nur dieser wilde Schnittlauch, der intensiv und gar köstlich mit dem Quark eine leckere Verbindung eingeht. Da braucht es nichts anderes.
Frische Kartoffeln mit Kräuterquark (und Leinöl) sind eine gute schnelle und reichhaltige Speise. Kräuterquark mit Schwarzbrot oder als Dipp für frische Möhren und Kohlrabi — alles gesund, schmackhaft und sättigend.
Mehr: