Schmerz­lin­dern­de Voll- und Teil­bä­der mit Heilkräutern

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Ros­ma­rin (Ros­ma­ri­nus officinalis)

Brr­rhh! Der Win­ter ist mit eisi­gen Tem­pe­ra­tu­ren zurück gekehrt. Die Käl­te kriecht den Men­schen in die Glie­der. Ins­be­son­de­re Men­schen, die an Rücken­schmer­zen, Arthro­se, Gicht- oder Ner­ven­schmer­zen lei­den, haben es nun beson­ders schwer. Ihnen kann mit Voll- und Teil­bä­dern gehol­fen wer­den. Als Bade­zu­sät­ze sind Kräu­ter nötig, die äthe­ri­sche Öle ent­hal­ten. Ein mor­gend­li­ches Bad kann sich wohl­tu­end und schmerz­lin­dernd auf den gan­zen Tag auswirken.

Wich­tig: Die medi­zi­ni­schen Voll- und Teil­bä­der (Sitz­bad oder ein Teil­bad z.B. nur Unter­schen­kel) haben Kör­per­tem­pe­ra­tur. Das heisst das Was­ser hat 37 bis 38 Grad. Nicht mehr, denn sonst ist die Wär­me nicht mehr wohl­tu­end, son­dern belas­tet den Orga­nis­mus. In das Bade­was­ser wer­den Heil­kräu­ter aus der Apo­the­ke gege­ben. Es eig­nen sich Ros­ma­rin (Ros­ma­ri­nus offi­ci­nia­lis), Wachol­der (Juni­pe­rus com­mu­nis) Fich­ten- (Picea abies) oder Kie­fern­na­deln (Pinus syl­vestris). Es wer­den übri­gens nicht alle Heil­pflan­zen zusam­men, son­dern nur eine Heil­pflan­ze ver­wen­det. Die Heil­kräu­ter aus der Apo­the­ke gewähr­leis­ten, dass die Heil­pflan­zen genü­gend äthe­ri­sche Öle ent­hal­ten. Bei selbst gesam­mel­ten Heil­pflan­zen sind oft nicht genü­gend äthe­ri­sche Öle ent­hal­ten. Des­halb: Soll das Voll­bad tat­säch­lich sei­ne medi­zi­ni­sche Wir­kung haben, ist der Kauf von kon­trol­lier­ten Heil­kräu­tern nötig.

Bei­spiel Ros­ma­rin-Bad: 50 Gramm getrock­ne­te Ros­ma­rin­blät­ter wer­den mit einem Liter kochen­dem Was­ser über­brüht (dazu eig­net sich eine hit­ze­be­stän­di­ge Schüs­sel). Die Schüs­sel wird 15 Minu­ten lang abge­deckt gehal­ten. Die Heil­kräu­ter geben dann ihre äthe­ri­schen Öle ins Was­ser. Danach wer­den die Ros­ma­rin­blät­ter abge­seiht, das Ros­ma­rin-Was­ser kommt in das vor­be­rei­te­te Badewasser.

Das Heil­pflan­zen-Bad wirkt sich posi­tiv auf die Durch­blu­tung der Weich­tei­le aus und damit schmerz­lin­dernd. Wer sich mor­gens ein Bad gönnt, kann dann tags über von der anre­gen­den Wir­kung der Heil­pflan­zen-Öle pro­fi­tie­ren. Wich­tig: Zeit ein­pla­nen — min­des­tens eine Stun­de. Wer schön durch­wärmt, mit feuch­ten Haa­ren sofort in die Käl­te rennt, kann das Gegen­teil bewir­ken. Des­halb: Nach dem Bad gut abtrock­nen, sich warm anzie­hen und zum Bei­spiel in Ruhe früh­stü­cken. So hat der Kör­per die Gele­gen­heit, sich zu ent­span­nen. Danach kann der Tag rich­tig begon­nen wer­den. Der­ar­tig stress­frei anzu­fan­gen hat vie­ler­lei posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen — auch auf die Seele.

Wei­te­res unter: Selbst­ge­mach­tes Ros­ma­rin-Öl, Ros­ma­rin für Küche und Bad oder Wachol­der, gut für die Verdauung

1 Gedanke zu „Schmerz­lin­dern­de Voll- und Teil­bä­der mit Heilkräutern“

  1. Ihr Beicht ist sehr gut. Die Anwen­dungs­tem­pe­ra­tur ist aber zu hoch. In mei­ner Aus­bil­dung zum Maa­seur u. med. Bade­meis­ter, habe ich gelernt, das sämt­li­che medi­zi­ni­schen Bäder nur mit indi­fe­ren­ter Tem­pe­ra­tur (35 — 36°) ange­wannt wer­den sol­len. Danach für 20 minu­ten ins Bett und warm einmummelm

Kommentare sind geschlossen.