Heil­pflan­zen-Jau­chen für Gar­ten und Balkon

Brennnessel-Jauche
Brenn­nes­sel-Jau­che

Heil­pflan­zen-Jau­chen kön­nen hel­fen, Krank­hei­ten und Schäd­lin­ge natür­lich zu bekämp­fen oder vor­zu­beu­gen. Heil­pflan­zen-Jau­chen ent­hal­ten wich­ti­ge Nähr­stof­fe und Spu­ren­ele­men­te, die Gemü­se, Bal­kon­pflan­zen brau­chen. Die­se Art des Dün­gens ist natür­lich, bil­lig und ein­fach in der Herstellung.

Es wer­den gro­ße, ver­schließ­ba­re Gefä­ße benö­tigt, aus Plas­tik oder Holz. Metall ist nicht geeig­net (ja, ja oben ist ein Metal­l­ei­mer- bit­te nicht nachmachen!)

Jau­che-Ansatz am Bei­spiel der Brenn­nes­sel: Die Heil­pflan­ze ist ein gene­rell ein­zu­set­zen­des Dün­ge­mit­tel. Ein Eimer wird z.B. bis zu drei Vier­teln mit Brenn­nes­seln gefüllt. Die geschnit­te­nen Brenn­nes­seln kön­nen gut gebo­gen in den Eimer gesta­pelt wer­den. Danach wird der Eimer bis kurz unter den Rand mit Was­ser auf­ge­füllt. Der Eimer wird z.B. unter einen Strauch oder Baum gestellt, nicht in die direk­te Son­ne. Nach zwei Tagen fängt die Jau­che an zu gären. Es stinkt ein biss­chen, wes­halb eine Abde­ckung eine dicke­re Pap­pe beschwert mit einem Stein z.B. gut ist. Nach 14 Tagen ist die Brenn­nes­sel-Jau­che fer­tig ver­go­ren. Im Früh­ling bei küh­ler Wit­te­rung, dau­ert es mach­mal län­ger. Erkenn­bar ist der fer­ti­ge Ver­gäh­rungs­pro­zess dar­an, dass die Juche nicht mehr schäumt und eine dunk­le Far­be ange­nom­men hat.

Brenn­nes­sel-Jau­che wird in einer Ver­dün­nung von 1 Teil (Jau­che), 20 Tei­le Was­ser ver­dünnt. Gemü­se, Obst und Zier­pflan­zen kön­nen damit gedüngt wer­den. Sie kann auch gegen Blatt­läu­se oder Spinn­mil­ben ein­ge­setzt wer­den, wenn der Schäd­lings­be­fall noch nicht so fort­ge­schrit­ten ist.

Wermut
Wer­mut

Wer­mut-Brü­he: 300 Gramm fri­sches Kraut in 10 Liter Was­ser auf­ko­chen und absei­hen. (Ver­dün­nung 1:2) Wer­mut-Brü­he hilft gegen Blatt­läu­se, Brom­beer­mil­be, Säul­chen­rost an Johannisbeeren.

Zwie­bel­scha­len-Brü­he: 20 Gramm Zwie­bel­scha­len auf 1 Liter Was­ser geben. Fünf Tage ste­hen las­sen. Absei­hen und unver­dünnt ver­wen­den gegen Kraut- und Knol­len­fäu­le an Tomaten.

Quel­le: Wein­rich, Chris­ta (Orin­i­nis Sanc­ti Bene­dic­ti). Geheim­nis­se aus dem Klos­ter­gar­ten. 12 Mona­te im Gar­ten­jahr (2. Auf­la­ge), Franckh-Kos­mos Ver­lag Stuttgart.

Das Buch ist abso­lut empfehlenswert!

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