Erkäl­tung: Zeit für Bäder, Ein­rei­bun­gen, Inhalationen

Kiefern im Schnee
Kie­fern im Schnee

Die Erkäl­tungs-Hoch­zeit ist ange­bro­chen. In Bahn, Bus­sen, am Arbeits­platz, Zuhau­se wird viel geschnieft und gehus­tet — da gibt es kaum ein Ent­rin­nen. Bei Erkäl­tun­gen sind die Atem­we­ge über Nase, Rachen­raum bis tief in die Bron­chi­en betei­ligt. Oft mit­be­trof­fen auch die Ohren, weil sie über den Rachen­raum mit dem Atem­sys­tem ver­bun­den sind. Die Pflan­zen­heil­kun­de hat viel zu bie­ten: Bäder, Ein­rei­bun­gen und Inha­la­tio­nen hel­fen und lindern.

Vie­le der ein­ge­setz­ten Heil­pflan­zen wir­ken Schleim för­dernd. Die äthe­ri­schen Öle ver­schie­de­ner Heil­pflan­zen, dar­un­ter die Wich­tigs­ten: Euka­lyp­tus­öl, Pfef­fer­minz­öl, Kie­fern- und Fich­ten­na­del­öl, Minz­öl, Thy­mi­anöl. Sie kön­nen ein­zeln oder in Kom­bi­na­tio­nen ver­wen­det wer­den. Her­stel­ler von Erkäl­tungs­sal­ben, Bädern oder Inha­la­ti­ons­prä­pa­ra­ten ver­wen­den ger­ne Kom­bi­na­tio­nen. Bei der Viel­zahl des Ange­bots kön­nen auch die Vor­lie­ben berück­sich­tigt wer­den. Man­chen sind die Euka­lyp­tus­öle ein­fach zu stark, oder der Duft nach Kie­fern­ölen ruft ange­neh­me Erin­ne­run­gen wach, was auch durch­aus hei­lend wirkt.

Bei Kin­dern ist zu berück­sich­ti­gen, dass sie viel gerin­ge­re Dosie­run­gen als Erwach­se­ne bekom­men, denn die äthe­ri­schen Öle wir­ken auf die Klei­nen viel zu stark. Des­halb gibt es in der Apo­the­ke oder in gut sor­tier­ten Dro­ge­rien Erkäl­tungs­mit­tel für Kin­der und Babys, die eine noch gerin­ge­re Dosie­rung brauchen (!).

Erkäl­tungs­sal­ben wer­den auf die Haut auf­ge­tra­gen: Mehr­mals täg­lich Ein­rei­bun­gen auf Brust und Rücken. Die äthe­ri­schen Öle zie­hen über die Haut ein. Außer­dem: Die Erkäl­tungs­sal­be wird warm und duf­tet stark. Äthe­ri­sche Öle gelan­gen in die Nase und macht sie frei.

Erkäl­tungs­bä­der haben eine medi­zi­ni­sche Funk­ti­on. Wich­tig ist, dass das Was­ser nur eine Tem­pe­ra­tur von 35–36 Grad hat. Die zuge­setz­ten äthe­ri­schen Öle bit­te nur in der Dosie­rung bei­fü­gen. Ein Erkäl­tungs­bad hat nur eine Dau­er von 10–15 Minu­ten, danach den Kör­per abtup­fen (die äthe­ri­schen Öle soll­ten dran­blei­ben und nicht abge­duscht wer­den), anschlie­ßend sofort ins Bett. Am bes­ten schla­fen. Damit sich die Wir­kung des Erkäl­tungs­bads auch aus­wir­ken kann, soll­te auf Fern­se­hen oder digi­ta­le Medi­en ver­zich­tet wer­den (sie­he Arti­kel).

Inha­la­tio­nen sind befrei­end für die ver­stopf­te Nase und die ange­schla­ge­nen Atem­we­ge. Ein klei­ner Topf (oder was­ser­fes­te Schüs­sel) wird mit heis­sem Was­ser gefüllt, dann kom­men drei bis fünf Trop­fen (nur für Erwach­se­ne) äthe­ri­scher Öle (es gibt Öle in klei­nen Fla­schen zu kau­fen, wich­tig: Es müs­sen natür­li­che und sol­che am bes­ten in Bio­qua­li­tät sein) dazu.  Dann wird ein Hand­tuch über den Kopf gelegt, den Mund leicht öff­nen und tief ein­at­men. Die Augen blei­ben geschlos­sen, denn die Dämp­fe kön­nen beis­send für die Augen sein. Vor­sicht bei der Ver­wen­dung des heis­sen Was­sers! Wird es ver­schüt­tet,  kann es zu Ver­brü­hun­gen kom­men. Inha­la­tio­nen soll­ten häu­fi­ger durch­ge­führt wer­den. Erwach­se­ne, die nur abends dafür Zeit haben, wer­den die wohl­tu­en­de, befrei­en­de Wir­kung vor dem Schla­fen gehen schätzen.

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1 Gedanke zu „Erkäl­tung: Zeit für Bäder, Ein­rei­bun­gen, Inhalationen“

  1. Super hilf­rei­che Tipps, die ich allen nur ans Herz legen kann.benutze vie­le von den schon seit Jah­ren, weil sie eben echt was bringen.
    So über­steht an die Erkäl­tungs­zeit etwas besser.
    LG

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