Wegen eines ganzen Spektrums unterschiedlicher Fettsäuren zählt Hanföl zu den besten Ölen überhaupt. Hanföl hat verschiedene positive Wirkungen auf die Gesundheit.
Hanföl hat hohe Anteile an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Das Besondere: Hanföl enthält γ‑Linolensäure, die sonst nur als ω‑3-Fettsäure in Fischölen vorkommt. Hanföl soll sich positiv auf die menschlichen Zellmembranen beziehungsweise die Elastizität der Blutgefäße oder Fließfähigkeit des Blutes auswirken — und damit Arteriosklerose verbessern (oder zu hohe Cholesterinwerte).
Hanföl ist ebenfalls ein gutes Hautmittel. Es hat entzündungshemmende Substanzen, die z.B. bei Schuppenflechte oder Neurodermitis helfen sollen. Dazu gibt es keine Studien, doch manche Neurodermitiker schwören auf Hanföl zur Symptomverbesserung.
Hanföl kann bis zu einer Erhitzung von 165 Grad verwendet in der Küche Verwendung finden (also nicht zum Braten oder Fritieren). Wegen seines nussigen (und krautigen) Geschmacks wird es in Salaten, Saucen oder Dressings benutzt. Genauso gut wie Olivenöl eignet sich Hanföl zum Dippen in Brot mit Salz und Pfeffer.
Die enthaltenen Fettsäuren sind: Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure, α- und γ‑Linolensäure.[1]
Sicherlich fragen sich nun geneigte Köchinnen: Wieviel Hanföl muss ich verwenden, um die beschriebenen gesundheitlichen Vorteile zu erreichen? Antwort: Keine Angaben sind möglich. Das ist nicht untersucht worden und Zahlen oder Literaturangaben gibt es auch keine. Die Verwendung von Ölen und damit ungesättigten Fettsäuren wie sie auch in anderen Ölen vorkommen, kann unterstützend sein. Sicher ist ihr Einsatz auch viel besser als ungesättigte Fette. Doch um tatsächlich Wirkungen zur Verbesserung der Blutgefäße zu erlangen, sind weitere Maßnahmen nötig: Eine Stunde Bewegung täglich an frischer Luft, Krafttraining um die Muskeln zu erhalten, mäßige Ernährung und das ganze bekannte Programm. Sicher ist eine gute, ausgewogene und vorwiegend vegetarische Ernährung dienlich. Und: Gesundheit spielt sich auf vielen Ebenen ab — auch den geistig-seelischen.
[1] Quelle: Krist, S: Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle. Springer Verlag, Wien, 2013.
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